250. Stolperstein in Frankfurt verlegt

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red /

In Frankfurt wurde heute der 250. Stolperstein zum Gedenken an Opfer von Naziverbrechen verlegt. Im Stadtteil Bergen- Enkheim erinnert er künftig an Richard Weil einen jüdischen Jungen, der zusammen mit seinem Bruder Walter Siegfried und seiner Mutter Mina 1942 deportiert wurde und später in einem KZ ums Leben kam.
Die Patenschaft für die drei Steine haben Schüler der achten Klasse der Schule Am Ried übernommen, damit die Opfer nicht vergessen werden.
Auf die Idee, einen Stolperstein zu stiften, kamen die Jugendlichen durch eine Anregung ihrer Deutschlehrerin.

Um die Steine zu finanzieren - jeder kostet 95 Euro - haben die Schüler bei einem Kulturfest in der Schule Kuchen verkauft. Für eine bestimmte jüdische Familie haben sie sich nicht entschieden. Sie erhielten die Daten der Familie Weil von der Frankfurter Initiative Stolpersteine. Bis zum Freitag sollen in Frankfurt insgesamt 62 Stolpersteine verlegt werden.
Seit 1993 führt der Kölner Künstler Gunter Demnig seine Aktion durch. Bislang erinnern in 300 Städten rund 13 000 Steine an Opfer des Nationalsozialismus.
Die Stolpersteine sind zehn Kubikzentimeter groß und mit einer Messingplatte versehen, auf der Name und Lebensdaten der NS-Opfer eingraviert sind. Demnig Leitspruch lautet „Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist.“
Foto: Stolperstein Frankfurt


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