Eine Landesstatistik zeigt, dass es in Hessen mehr alleinerziehende Mütter gibt als alleinerziehende Väter. Auch sind nach wie vor mehr Väter als Mütter erwerbstätig.
tig /
Am 18. Mai ist Christi Himmelfahrt, ein gesetzlicher Feiertag. Den meisten dürfte der Tag aber unter anderem Motto bekannt sein: Vatertag. Vor allem auf dem Land wird deshalb weniger dem Aufstieg Christi in den Himmel gehuldigt oder der gemeinsamen Zeit mit der Familie an einem freien Tag. Mehr sieht man Bilder von Männergruppen mit Bollerwagen oder auf einer Kutschfahrt, bei der eine Menge Bier getrunken wird und man sich fragt, ob das dem Muttertag ebenbürtig ist.
Das Land Hessen hat nun aktuelle Ergebnisse aus seinem Mikrozensus vorgelegt, bei dem auch Zahlen zu Hessens Vätern herausgekommen sind. Demnach hatten im Jahr 2022 46 Prozent der Väter ein Kind, 40 Prozent zwei und 14 Prozent drei oder mehr Kinder. Alleinerziehend waren vier Prozent der Väter. Dagegen zeigt die Statistik, dass hessische Mütter zu 16 Prozent alleinerziehend sind.
Mütter zwischen 15 und 64 Jahren weniger erwerbstätig als Väter
Dieselbe Statistik zeigt auch, dass 66 Prozent der Mütter zwischen 15 und 64 Jahren erwerbstätig waren, 69 Prozent davon in Teilzeit, während Väter desselben Altersbereiches zu 90 Prozent erwerbstätig waren und davon 92 Prozent in Vollzeit.
Die Ergebnisse basieren auf einer kleinen Volkszählung, Mikrozensus genannt, bei der seit 1957 jährlich bei einem Prozent der Bevölkerung eine Befragung zu den Arbeits- und Lebensverhältnissen durchgeführt wird. Sie können als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen herangezogen werden, und sind hier für jedermann zugänglich.