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Foto: © Bernd Kammerer
Foto: © Bernd Kammerer

Weihnachtsmarkteröffnung mit Francine Jordi

Bei Jingle Bells klimperten die Schlüssel

Da wurde es einem trotz der Kälte warm ums Herz: Mehrere tausend Frankfurter haben sich am Mittwochabend auf dem Römerberg versammelt, wo der Weihnachtsmarkt mit warmen Worten und Weisen eröffnet wurde
Patrick Lindner, Karel Gott, Ireen Sheer und Nicole – all diese Schlagermusiker haben bereits den Frankfurter Weihnachtsmarkt eröffnet und immer war der Römerberg dann rappelvoll. Da drängten sich schon Stunden vorher hauptsächlich Senioren, wahrscheinlich mit langer Unterwäsche gewappnet, um ihren Spitzenplatz selbst bei eisigem Wetter ganz tapfer zu reservieren. In diesem Jahr kam die Publikumsschar erst später. Waren es sonst immer rund 8000 Zuschauer, so schätzt Thomas Feda von der Tourismus+Congress GmbH, müssen es in diesem Jahr ungefähr 1000 Personen weniger gewesen sein. Gründe dafür mag es viele geben, zum einen fühlen sich manche Bürger nach den Anschlägen in Paris nicht sicher – die Polizeipräsenz auf dem Weihnachtsmarkt ist aber unübersehbar – und zum anderen ist Schlagersängerin Francine Jordi, angeblich die Schweizer Antwort auf Helene Fischer, hierzulande noch nicht ganz so etabliert. Zuletzt fiel sie durch die Nachfolgesendung des Musikantenstadls auf. An der Seite von Alexander Mazza hatte sie die volkstümliche Sendung moderiert und bei weitem nicht die erwartete Quote generiert.

Stimmungsvoll aber war die Eröffnung, bei der zuerst der Baseler Regierungspräsident Guy Morin das Wort hatte, der der Stadt Frankfurt die 90 Jahre alte Fichte, die aus dem Schwarzwald stammt, geschenkt hatte. Er erinnerte an die Schreckenserlebnisse der vergangenen Wochen und mahnte, der Glaube an das Gute dürfe dabei nicht verloren gehen.

Alles wird gut, das sagt jedenfalls der gigantische Weihnachtsbaum, der einst 37 Meter hoch war, für den Transport etwas zurechtgestutzt wurde und der dann, ausgerechnet in Frankfurt nahe des Willy-Brandt-Platzes, seine zwei Meter lange Spitze verlor. Ein Desaster, das bundesweit Schlagzeilen machte. Doch dank der modernen „Christbaumchirurgie“ fällt das Malheur gar nicht auf, die Spitze sitzt. Doch bevor die vielen LED-Lichter des Baumes per Knopfdruck zum leuchten gebracht wurden, gedachte Oberbürgermeister Peter Feldmann den Werten, um die es zur Weihnachtszeit geht. Um Liebe, Nächstenliebe, um Zusammenhalt und Engagement und dass diese Werte in Frankfurt doch eigentlich das ganze Jahr über gelebt werden. Feldmann lüftete auch das Geheimnis der gekappten Tannenspitze, die durch eine Antenne ganz oben gehalten wird.
„Ich wünsche Ihnen, dass sie die richtigen Weihnachtsgeschenke finden und auch die erhalten, die man für Geld nicht kaufen kann“, sagte Feldmann abschließend und sorgte per Druck auf den Buzzer für viele Aaaaahs und Ooooohs. So sehr der Baum immer kritisiert wird, das Staunen über den Lichterglanz klappt immer.

Anschließend sang Francine Jordi, ganz zierlich im roten Mäntelchen, 30 Minuten lang weihnachtliche Weisen. Bei Jingle Bells, packten die Zuhörer ihre Schlüssel aus und ließen es rhythmisch klimpern, bei Ave Maria kam Gänsehautstimmung auf und bei der Acapella-Version von Amazing Graze zeigte Jordi, dass sie trotz zarter Figur eine starke Stimme hat. Nach dem großen Auftritt sahen wir sie noch, wie sie aus der neuen Weihnachtsmarkttasse schlürfte. Damit ist auch die Glühweinsaison eröffnet!
 
25. November 2015, 18.52 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
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