Bei der Landtagswahl Ende Januar könnte es für eine schwarz-gelbe Koalition knapp werden. Zumindest, wenn man einer Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen glauben darf. Demnach käme die CDU auf 40, die FDP auf sieben Prozent. Die SPD bekäme 34 Prozent, die Grünen neun und die Linkspartei, die in den bisherigen Umfragen nicht die Fünf-Prozent-Hürde überspringen konnte, sehen die Meinungsforscher mit sechs Prozent erstmals im Parlament. Solchen Wahlumfragen wie dieser steht allerdings entgegen, dass ein Teil der Wahlberechtigten sich noch nicht entschieden hat. Und bis zum 27. Januar geht noch eine Menge Zeit ins Land. Hoffnung dürfte Ministerpräsident Koch allerdings machen, das er bei einer Direktwahl deutlich vor seiner Gegenkandidatin Andrea Ypsilanti landen würde: mit 45 Prozent gegenüber 32 Prozent.
Welche Koalition sich nach der Wahl ergibt, wäre bei dem jetzigen Umfrageergebnis keineswegs ausgemacht. Grüne und SPD beteuern einmütig, nicht mit der Linkspartei koalieren zu wollen - von Seiten der FDP gibt es aber nicht nur Signale, einzig mit der CDU zusammenzuarbeiten. Auch eine große Koalition wäre drin. Wie jedoch auch beim letztendlichem Ergebnis gilt: nach der Wahl ist vor der Wahl.