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So sollte Hilfe aussehen

Diesterweg-Stipendium nimmt 31 neue Stipendiatenfamilien auf

2007 initiierte die Stiftung Polytechnische Gesellschaft mit dem Diesterweg-Stipendium das bundesweit erste Bildungsstipendium für bildungsungewohnte Familien. In diesem Jahr geht das erfolgreiche Stipendienprogramm mit 129 Personen in die dritte Generation.
Am Abend des zweiten Novembers ist es soweit: Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft begrüßt 31 neue Stipendiatenfamilien mit 129 Eltern und Kindern uns 31 Familien und 18 Ländern in der neuen Runde des Diesterweg-Stipendiums. Benannt nach dem Begründer der Volksschule, Adolf Diesterweg, begleitet das zweijährige Stipendium Kinder und Eltern beim Übergang von der vierten in die fünfte Klasse und verbessert die Bildungschancen von Schülerinnen und Schülern mit gutem Leistungspotenzial aber förderbedürftigen Deutschkenntnissen. Und das bereits seit 2007 mit großem Erfolg: Seit dem Projektstart wurden 215 Personen aus 51 Familien und 20 Nationen gefördert. Keine Familie ist ausgestiegen und alle Kinder wurden versetzt. Und auch nach den zwei Jahren lässt die Stiftung die Teilnehmer nicht allein, begleitet Kinder und Eltern auch im weiteren Verlauf der Schullaufbahn mit einem umfangreichen Programm an Freizeit-, Förder-, und Bildungsmaßnahmen. „Die Familie ist der Gebel zur Bildung der Kinder, sie beeinflusst diese nach aktuellen Studien zu 60 Prozent. Und diesen Einfluss gilt es, sinnvoll zu nutzen und Kindern und Eltern gemeinsam auf ihrem Bildungsweg zu stärken und häusliche Bildungsallianzen zu formen. Dies ist insbesondere in bildungsungewohnten Familien wichtig“, so Dr. Roland Kaehlbrandt, Vorsitzender der Stiftung Polytechnische Gesellschaft.

Ausgewählt werden die Kinder und Familien von Grundschullehrern und Betreuern des DeutschSommer-Feriensprachcamps. Immer handelt es sich um „Aber“-Familien, wie Gisel von Auer, Projektleiterin des Diesterweg-Stipendiums, erklärt: „Immer sind es Kinder, die ein großes Potenzial aufweisen, aber – zumeist aufgrund sprachlicher Barrieren – Hilfe brauchen, um dieses auch nutzen zu können. Und es sind Kinder aus Familien, in denen die Eltern ihre Kinder unterstützen möchten, häufig aber sprachliche, kulturelle und auch finanzielle Barrieren nicht alleine überwinden können.“

„Das Diesterweg-Stipendium“ ist eine wertvolle Ergänzung zur Förderung von jungen Menschen mit Migrationshintergrund an hessischen Schulen“, so die hessische Kultusministerin, Nicola Beer, im Rahmen der Pressekonferenz zum Auftakt der neuen Runde. Im Rahmen der Pressekonferenz zum Auftakt der dritten Runde des Stipendiums .

Für den Erfolg des Programmes ist außerdem die Zusammenarbeit mit den jeweiligen Schulen mitverantwortlich. Um die Lehrkräfte zu unterstützen und auch andere Kinder indirekt vom Diesterweg-Stipendium profitieren lassen zu können, wurde zum Beginn des neuen Förderzeitraumes, unterstützt von der J. P. Morgan Chase Foundation, die Diesterweg-Schulwerkstatt ins Leben gerufen. „Unsere Stiftung unterstützt junge Menschen dabei, ihr persönliches Potenzial auszuschöpfen und einen Bildungsweg zu gehen, der ihren Begabungen entspricht. Die bisherigen Erfolge des Diesterweg-Stipendiums sind beeindruckend und wir möchten mit der neuen Schulwerkstatt ganz gezielt die weitere Expansion des Projekts fördern.

Dass das Diesterweg-Programm eine Vorreiter-Stellung in Sachen Bildungs- und Familienunterstützung, insbesondere für bildungsfernere Familien darstellt, wurde am Freitagmorgen mit der Auszeichnung im Wettbewerb „Ideen für die Bildungsrepublik“ unterstrichen, die im Rahmen der Pressekonferenz von Dr. Mark Speich, Geschäftsführer der Vodafone Stiftung und Anke Müller, Repräsentatnin der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ überreicht wurde. Mit dem Preis ehrt die Initiative gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Vodafone Stiftung Deutschland Initiativen, die sich in herausragender Weise für mehr Bildungsgerechtigkeit bei Kindern und Jugendlichen einsetzen. „Wir wollen Vorbilder sichtbar machen und andere zum Nachahmen und mitmachen animieren, damit Deutschland auch weiterhin ein Land der Bildung und guter individueller Lebenschancen bleibt“, so Speich. Außerdem sei diese Auszeichnung ebenfalls als Ehrung Dr. Roland Kaehlbrandts zu verstehen, da er hinter vielen solcher Projekte stünde und eine Würdigung dessen längst überfällig sei, so Speich abschließend.

Das Diesterweg-Programm wurde bereits 2011 von der Stadt Hannover übernommen, 2012 nach Hamburg exportiert und für 2013 ist die Ausweitung nach Darmstadt geplant.
 
2. November 2012, 15.11 Uhr
mim
 
 
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