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Foto: Nicole Brevoord
Foto: Nicole Brevoord

Positive Bilanz der Wirtschaftsförderung

„Frankfurt boomt und zwar so richtig“

Rundum positiv ist die Jahresbilanz der Wirtschaftsförderung ausgefallen. Frankfurt scheint ein Wirtschaftsmotor zu sein: Mehr Beschäftigte, mehr niedergelassene Unternehmen und mehr Wachstum.
„Sie sehen einen sehr zufriedenen Oberbürgermeister“, sagte Peter Feldmann (SPD) bei der Veröffentlichung der Jahresbilanz der Wirtschaftsförderung Frankfurt. „Frankfurt boomt und zwar so richtig“, vermeldete der Aufsichtsratsvorsitzende. So sei die Zahl der Beschäftigten im vergangenen Jahr um 2,3 Prozent auf nun 527.940 angestiegen. Das entspricht einem Plus von 11.757 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen. In den vergangenen zehn Jahren seien zusätzliche 67.404 Arbeitsplätze geschaffen worden. Erstmals sei Logistik und Mobilität mit insgesamt 74.832 Beschäftigten die größte Branche, gefolgt von der Finanzwirtschaft mit 74.335 Arbeitnehmern. Ferner gehöre Frankfurt mit 25.000 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen in der Kreativwirtschaft zu den „kreativen Topstandorten Deutschlands“.

Die Wirtschaftsförderung der Stadt versucht Unternehmen anzulocken und unterstützt Firmen bei der Ansiedelung. Im vergangenen Jahr habe die Wirtschaftsförderung zwanzig neue Unternehmen in der Stadt ansiedeln können, wobei darunter acht chinesische Unternehmen vertreten seien. Feldmann erläuterte, dass die Stadt vor allem Länder wie China, Korea, Indien, die USA, Frankreich und Großbritannien anspreche. „Wir streuen nicht, sondern setzen unsere Ressourcen bei bestimmten Ländern ein.“ Frankfurt biete mit seiner hohen Migrantenquote viele internationale Fachkräfte.

Doch nicht nur größere Unternehmen will die Wirtschaftsförderung unterstützen, auch Frankfurter Existenzgründer sollen verstärkt unterstützt werden. Instrumente dazu seien etwa der Frankfurter Gründerfonds und der Gründerpreis. Aber es müsse noch deutlich mehr an dieser Stelle geschehen, denn Gründungen fänden heute nicht mehr in der Garage, sondern zunehmend digital statt, sagt Stadtrat Markus Frank (CDU). Da müsse man sich anpassen. „Die Ideen von heute sind der Wohlstand von morgen“. Auch unterstütze man etwa das Handwerk und die Stadtteile, etwa das Brückenviertel mit dem Markt im Hof oder auch die Neustadt.

Den Erfolg der Frankfurter Wirtschaft erklärt Markus Frank zunächst mit der idealen Lage der Stadt, die verstärkt in Infrastruktur investiert habe. Der Flughafen und auch die vielen Rechenzentren, damit der Personen- und Datenverkehr, seien eine wichtige Voraussetzung für die Ansiedlung von Unternehmen, sagt Frank. Ferner gelte die Stadtverwaltung – „von der Bauaufsicht bis zur Ausländerbehörde“ – heute im Gegensatz zu früheren Jahren als kundenfreundlich. Das erleichtere es auch Unternehmen wie Lufthansa Technik 60 Millionen Euro zu investieren und eine Werkhalle am Hafengelände zu bauen, die für 300 Arbeitsplätze sorgt. „Der Schlüssel zum Erfolg ist, dass die Interessen der Stadt orchestriert werden.“

Ein wesentlicher Faktor, der zum Erfolg der Frankfurter Wirtschaft beitrage, sei die Industrie. So würden 1,1 Millionen Insulinsticks in Frankfurt produziert, nicht im Jahr, sondern am Tag. 80 Prozent aller Flugzeuge hätten ein Druckausgleichssystem, das in Bergen-Enkheim hergestellt würde und auch die Türen des Airbus A380 seien vom Marktführer gebaut – in Frankfurt. „Frankfurter Unternehmen haben eine Wertigkeit auf der Welt!“, sagt Frank.

Oliver Schwebel, der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung sieht die Stadt im Aufwind und fühlt sich in der These durch Studien bestärkt, die Frankfurt eine im weltweiten Vergleich gute Infrastruktur sowie eine hohe Lebensqualität attestieren. Außerdem habe Frankfurt Rekordwerte beim Arbeitsplatzwachstum erzielt.
 
4. September 2015, 12.15 Uhr
nb
 
 
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