„Metropolis“, der deutsche Filmklassiker von Fritz Lang feiert acht Jahrzehnte nach seiner Uraufführung nun eine Weltpremiere. Und das sogar an zwei orten gleichzeitig. Sowohl in Berlin als auch in Frankfurt wird die restaurierte Fassung des Stummfilms heute Abend um 20.45 Uhr mit großem Orchester aufgeführt. In Frankfurt wird die Langfassung in der Alten Oper und in Berlin im Rahmen der Berlinale im Friedrichstadtpalast gezeigt. Wer keine Karten hat, den tröstet der Kultursender Arte mit einer Live-Übertragung der Berliner Aufführung.
145 Minuten ist restaurierte Fassung lang und enthält nun auch Szenen, die lange Zeit als verschollen galten. 2008 wurden einige Sequenzen auf einem 16-Millimeter-Negativ in Argentinien entdeckt und später aufwendig von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in Wiesbaden restauriert. In der Alten Oper wird die Vorstellung vom Staatsorchester Braunschweig unter Helmut Imig begleitet, nach einer Originalpartitur von 1927. In Berlin spielt das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Leitung von Frank Strobel. Der Science-Fiction-Streifen «Metropolis» ist bislang der einzige Film, der in das UNESCO-Weltdokumentenerbe aufgenommen wurde. Er war am 27. Januar 1927 erstmals aufgeführt worden.