Eine organisierte Einbrecherbande wurde nach langen Ermittlungen gefasst. Die 25 Mitglieder gaben sich als Polizisten aus und fragten ihre Opfer telefonisch nach ihrer Wohnsituation aus. Die Polizei bittet nun um Mithilfe.
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Nach anderthalb Jahren umfangreicher Ermittlungen hat das Frankfurter Kommissariat eine Einbrecherbande festgenommen. Über 25 Tatverdächtige wurden inhaftiert. Die Frankfurter Behörde arbeitete eng mit verschiedenen deutschen und ausländischen Polizeibehörden zusammen. Im Februar 2016 wurde, laut Polizeiangaben, das Diebesgut sichergestellt.
Die Einbrecherbande entlockte ihren Opfern telefonisch Informationen über ihre Wohn- und Vermögenssituation. Dabei gaben sich die Mitglieder als Polizeibeamte aus. Mithilfe sozialer Medien fanden sie heraus, ob die Hausbewohner sich beispielsweise im Urlaub befanden. Die Bande ist hauptsächlich für Wohnungseinbrüche in Frankfurt, im Rhein-Main-Gebiet und im Ausland verantwortlich. Der erste Einbruch in Hessen fand im Dezember 2015 in Oberursel statt. Die restlichen 2016 jeweils in Mainz, Griesheim und Bad Homburg. Momentan werden der Bande über 70 Wohnungseinbrüche in Europa zugeordnet. Der Gesamtschaden wird auf über 700.000 € geschätzt.
Ende Februar 2016 wurde bei einem Kurier, der versucht hatte die Beute nach Serbien zu bringen, das Diebesgut sichergestellt. Einige Gegenstände wurden bereits begangenen Einbrüchen zugeordnet. Bei den restlichen werden weiterhin Hinweise zu den rechtmäßigen Eigentümern gesucht. Nun bittet die Polizei um Mithilfe. Wer die Gegenstände kennt oder weiß, wem sie gehören, kann nähere Hinweise unter der Telefonnummer 069 755 3111 einreichen.
Die Bilder von den gestohlenen Wertgegenständen sind unter folgendem Link zu sehen: www.polizei.hessen.de/ppffm