Koch lädt zum Gespräch

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red /

Der geschäftsführende Ministerpräsident Roland Koch (CDU) macht aus der Not eine Tugend. Seit er die absolute Mehrheit im Hessischen Landtag verloren hat und auch keine regierungsfähige Koalition bilden konnte, stehen die Zeichen auf konstruktiver Zusammenarbeit. Um dennoch Initiative zu zeigen, hat Koch nun praktisch alle gesellschaftlichen Entscheidungsträger bis hin zum einfachen Bürger aufgefordert einen Stillstand in Hessen zu überwinden und Vorschläge für eine nachhaltige Entwicklung des Landes einzubringen.


Bürger und Gewerkschaften, Verbände und Kommunen sowie alle Landtagsfraktionen seien zum Dialog eingeladen, verkündete der Landesvater gestern in Wiesbaden. Er selbst sieht sich als Moderator des Prozesses, der sich mittels eines Nachhaltigkeitskongresses im Oktober manifestieren soll. Bis dahin sollte ein Katalog von Projekten vorliegen, der von den 30 anvisierten Teilnehmern aus Wirtschaft, Umwelt, Bildung, Kultur, Kirchen und Kommunen bearbeitet werden soll. Hinzu kommen nach Kochs Vorstellung zusätzliche externe Berater.
Themen könnten etwa die Verkehrsentwicklung, der Klimawandel und die Energieversorgung sein. Bürger und örtliche Partner können sich im Internet an der Diskussion beteiligen.


SPD, Grüne und Linke versäumten es nicht darauf hinzuweisen, dass sich die CDU bisher einer Wende hin zur regenerativen Energieversorgung versagt habe. Kochs neuerliche Bemühungen seien daher unglaubwürdig. Es bestünden bereits Konzepte für die von Koch angesprochenen Problemfelder, sie müssten lediglich umgesetzt werden.


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