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Großmarkthalle: Wettbewerb für Deportations-Gedenkstätte gestartet

Zur Erinnerung an die Deportation von mehr als 10.000 Juden wird eine Erinnerungsstätte nahe der ehemaligen Großmarkthalle (Foto) errichtet. Dazu schreibt die Stadt Frankfurt in Abstimmung mit der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Jüdischen Gemeinde einen Ideen- und Realisierungswettbewerb aus, der mit insgesamt 100.000 Euro Preisgeld dotiert ist. Ab sofort können Vorschläge dazu eingereicht werden. In den Kellern der Großmarkthalle waren in der NS-Gewaltherrschaft die Frankfurter jüdischen Glaubens zusammengetrieben und von dort aus in die Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert worden.
Die Ausschreibung richtet sich an Architekten, Landschaftsarchitekten, Stadtplaner, Städtebauarchitekten, Künstler und Studenten. Der Wettbewerb ist in zwei Phasen gegliedert. Aus den Entwürfen der ersten Wettbewerbsphase werden bis zu dreißig für die zweite Phase vier Wochen später ausgewählt. Die Gewinner des Wettbewerbs werden nach Ende der zweiten Phase Ende des Jahres verkündet werden. Anschließend werden in einer Ausstellung die eingereichten Wettbewerbsarbeiten der Öffentlichkeit vorgestellt.

An die Deportation der Frankfurter Juden erinnert bisher nur eine Gedenktafel am Büroeingang des Westflügels der Großmarkthalle, die 1997 dort angebracht wurde. Die Erinnerungsstätte soll in dem Grüngürtelabschnitt östlich der Großmarkthalle entstehen – von der Hanauer Landstraße bis zum Main, parallel zur Bahnbrücke – unter der möglichen Einbeziehung eines Areals am Mainufer. Das alte ebenfalls denkmalgeschützte Gleisstellwerk sollte integriert werden als Zeichen für die Weichenstellung für den Transport in die Vernichtungslager. Der Sammelraum im Keller der Großmarkthalle auf dem Gelände des Neubaus der EZB wird nicht uneingeschränkt öffentlich zugänglich sein.

Oberbürgermeisterin Petra Roth und Jean-Claude Trichet, Präsident der Europäischen Zentralbank, werden im Preisgericht vertreten sein wie auch der Vorsitzende der Frankfurter Jüdischen Gemeinde, Salomon Korn, und Architekt Wolf D. Prix, der den Neubau der EZB entworfen hat. Die Stadt bringt zudem ihre gesamte fachliche Expertise in die Auswahl des Wettbewerbs-Gewinners ein: Der Leiter des Stadtplanungsamtes und der Direktor des Jüdischen Museums sind gesetzte Preisrichter, als Sachverständige begleiten das Denkmal- und das Grünflächenamt sowie das Kulturdezernat diesen zweistufigen Wettbewerb.

Quelle: pia
 
7. April 2009, 08.26 Uhr
Jasmin_Takim
 
 
Fotogalerie:
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