Er nähert sich wieder: Der Internationale Tag gegen Homophobie wird auch dieses Jahr am 17. Mai begangen. Auf der ganzen Welt und auch in Frankfurt wird es anlässlich des Tages gegen sexuelle Diskriminierung Veranstaltungen geben.
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Seit 2005 wird am 17. Mai der Internationale Tag gegen Homophobie gefeiert. Das Datum erinnert an den 17. Mai 1990. An den Tag, an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschloss, Homosexualität aus ihrer Liste der psychischen Krankheiten zu nehmen. In Deutschland erinnert das Datum zudem an den Paragraphen 175 des deutschen Strafgesetzbuches (StGB), der sexuelle Handlungen zwischen männlichen Bürgern unter Strafe stellte. Dieser Paragraphwurde zwar 1994 gestrichen, der Kampf um die Akzeptanz von Schwulen und Lesben wird jedoch immer noch ausgefochten.
Ein Mittel zu diesem Zweck ist jährlich der 17. Mai, an dem es auch in diesem Jahr wieder um Toleranz gehen wird. Die Fachhochschule (FH) in Frankfurt veranstaltet frei nach dem Motto „Stand up for Diversity – Respekt für sexuelle Vielfalt überall und hier“ bereits am 16. Mai einen Kulturtag mit unterschiedlichen Aktionen. Zum Beispiel wird Tine Lott, Gitarristin und Folk-Sängerin, ein Konzert geben und auch eine Jamsession ist geplant. Die Veranstaltung beginnt um 13.37 Uhr mit einem Flashmob vor der Campusbühne. Dem Präsidenten der FH, Dr. Detlev Buchholz, liegt am Herzen, „dass alle Menschen sich unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung frei entfalten und ungehindert leben können.“ Seit 2009 engagiert sich die FH am Internationalen Tag gegen Homophobie mit kulturellen Beiträgen.
Am 17. Mai wird es dann passend um 17.05 Uhr einen weiteren Flashmob an der Hauptwache geben, genauer: eine Same Sex Hand Holding Aktion. Durch den Akt des gleichgeschlechtlichen Händchenhaltens wollen die Homophobie-Gegner aufzeigen, wie simpel eine gleichgeschlechtliche Liebe ist. Am besagten Tag wird die Aktion zu einem Flashmob, um ein sichtbares Zeichen zugunsten homosexueller Menschen zu setzen.