Feiern Sie doch mal Chanukka!

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red /

Während die Christen in der Weihnachtsvorfreude versinken, bereiten sich die Mitglieder der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt auf ihr Fest des Jahres vor: Chanukka. Dieses Wort bedeutet so viel wie Einweihung und ist die Bezeichnung des jüdischen Lichterfestes, das am 25. Tag des Monats Kislew beginnt und acht Tage dauert. Heute Abend können die Frankfurter vor der Alten Oper gemeinsam ab 17 Uhr feiern, dann wird das erste Licht der Menora entzündet. Eine schöne, unterhaltsame Weise sich einer anderen Kultur zu nähern und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Etwa darüber, was genau mit Chanukka gefeiert wird. Oviel schon mal vorab: Die Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels in Jerusalem, etwa 164 v. Christus nach dem erfolgreichen Makkabäeraufstand der Juden Judäas gegen die hellenisierten Juden und makedonische Syrer, wie er auch im Talmud überliefert ist, wird mit Chanukka gefeiert. Damals beseitigten die Makkabäer den von Griechen errichteten Zeus- Altar im jüdischen Tempel und führten wieder den jüdischen Tempeldienst ein.

Der Menora-Leuchter sollte im Tempel niemals ausgehen. Aufgrund der Eroberung der Syrer war damals nur noch ein Krug geweihtes Öl übrig, gerade mal genug, um die Menora noch einen Tag zu erleuchten. Für die Herstellung neuen geweihten Öls wurden aber ganze acht Tage benötigt. Es geschah ein Wunder, denn das Licht hielt acht Tage durch. Daher erinnern noch heute die acht Lichter des Chanukka-leuchters (Chanukkia). An jedem Tag wird ein weiteres Licht angezündet, bis am Ende alle acht Lichter brennen. Das neunte Licht am Chanukkia fungiert als Diener, nur mit ihm werden die anderen Lichter entzündet.


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