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Foto: Foto: Zwei ZuBaKa-Scouts (vorne) mit Schülerinnen und Schülern vom Gymnasium Römerhof bei einem Ausflug © Stadt Frankfurt am Main
Foto: Foto: Zwei ZuBaKa-Scouts (vorne) mit Schülerinnen und Schülern vom Gymnasium Römerhof bei einem Ausflug © Stadt Frankfurt am Main

„Ankommen in Frankfurt“

Soziales Projekt unterstützt Frankfurter Intensivklassen

Nach der Flucht vor Krieg haben besonders Kinder und Jugendliche Schwierigkeiten in ihrer neuen Umgebung. In Frankfurter Schulen gibt mehr Intensivklassen als je zuvor. Mit „Ankommen in Frankfurt“ gibt es auch in diesem Schuljahr Unterstützung.
Der anhaltende Krieg in der Ukraine sorgt dafür, dass Menschen nach Deutschland kommen, darunter viele Kinder und Jugendliche. Auch die Stadt Frankfurt ist dabei zum Anlaufpunkt geworden. Nach der Flucht aus dem Kriegsgeschehen stehen die jungen Geflüchteten oft vor einer Unmenge an Schwierigkeiten und Herausforderungen. Sei es die fremde Umgebung, die Sprache oder traumatische Erlebnisse, die der Krieg im Heimatland und der Fluchtweg verursacht haben. Noch nie war der Zuwachs an Intensivklassen in Frankfurter Schulen so groß.

Intensivklassen haben bisherigen Höchststand in Frankfurt erreicht

Auch für Lehrerinnen und Lehrer bedeutet das eine höhere Belastung. Aus diesem Grund hat das Sozialunternehmen mit dem Namen „Zukunftsbaukasten“, kurz ZuBaKa, bereits letztes Jahr das Projekt „Ankommen in Frankfurt“ ins Leben gerufen. Ermöglicht durch einen Zusammenschluss mehrerer Stiftungen entwickelte sich das Ziel, jungen Geflüchteten zur Seite zu stehen und vor allem zu vermitteln, dass die Zukunft nicht von der Herkunft, sondern von persönlichen Zielen abhängt. Auch in diesem Schuljahr sollen Schülerinnen und Schüler erneut unterstützt werden.

ZuBaKa brachte sich zuletzt mit insgesamt sieben Bildungsprojekten in 93 Schulklassen aktiv ein. Eines dieser Projekte ist „Ankommen in Frankfurt“, alleine damit wurden insgesamt 122 Kinder und Jugendliche zwischen elf und 16 Jahren erreicht. Mit der Unterstützung von ZuBaKa-Scouts werden die deutsche Sprache und hiesige Gepflogenheiten vermittelt. Gemeinsam werden Ausflüge zu Freizeit- und Bildungseinrichtungen unternommen. Kinder und Jugendliche lernen so ihre Umgebung kennen, knüpfen Freundschaften und schöpfen Zuversicht.

Ohne „Ankommen“ kaum zu bewältigen

Auch die Frankfurter Bildungsdezernentin Sylvia Weber hat die ansteigende Zahl der Integrationsklassen in Frankfurt wahrgenommen und erklärt: „Die Frankfurter Schulen leisten hier ganz hervorragende Arbeit. Aber ohne unterstützende Angebote, wie das Projekt 'Ankommen', ist die Aufgabe, den Kindern so schnell wie möglich ein gutes Zurechtfinden in ihrer neuen Heimat zu ermöglichen, kaum zu bewältigen.“

Anabel Bormet und Elena Scharpe, die das Frankfurter Projekt leiten, freuen sich ebenso über die Wirkung des Projekts und erklären, dass viele Schülerinnen und Schüler auch später noch Parks, Bibliotheken und Jugendhäuser aufsuchen würden, die sie im Rahmen des Projekts kennengelernt haben. Besonders über die Freundschaften, die sich trotz Sprachbarrieren entwickelt haben, freuen sich die beiden und erklären: „Das ist vermutlich auch ein Grund, weshalb die Schülerinnen und Schüler im Verlauf des Schuljahres noch motivierter geworden sind, Deutsch zu lernen.“

Neben den Schülerinnen und Schülern profitieren auch die Lehrkräfte von dem Projekt. Diese sind oft für eine ganze Klasse mit unterschiedlichen Sprach- und Lernständen verantwortlich. Da ist eine pädagogische Entlastung deutlich spürbar. Die Leiterin der Frankfurter Anne-Frank-Schule Nicola Gudat berichtet von den positiven Entwicklungen: „Das ZuBaKa-Projekt hat dazu beigetragen, dass noch mehr Schülerinnen und Schüler in die Regelklassen wechseln konnten, da ihr Selbstbewusstsein in der Sprache und im Allgemeinen gestärkt wurde."

Info
Das ZuBaKa-Projekt „Ankommen in Frankfurt“ ist ein gemeinsames Projekt, ermöglicht aus dem Zusammenschluss mehrerer Stiftungen, darunter:
Stiftung Polytechnische Gesellschaft, Aventis Foundation, Crespo Foundation, ODDO BHF Stiftung, Linsenhoff-Stiftung und der gemeinnützigen Hertie Stiftung
 
22. September 2023, 15.23 Uhr
Till Taubmann
 
Till Christian Taubmann
Jahrgang 1997, Studium in Kommunikationsdesign an der Hochschule Mainz, Arbeit als freier Illustrator, seit Januar 2023 beim JOURNAL FRANKFURT. – Mehr von Till Christian Taubmann >>
 
 
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