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Alles auf einem Blatt

Ganz Frankfurt in nur einem Kunstwerk

Die Künstlerin Evi Thurnberger wohnt in Hof. Doch Frankfurt kennt sie nicht nur gut, sie zeichnet es auch gerne und zwar so, dass der ganze Römerberg oder die ganze Stadt auf ein Blatt Papier passt.
Die Liebe zum Detail, die merkt man den Werken von Evi Thurnberger an. Wenn sie Motive auswählt, dann mit Bedacht, denn sie werden arrangiert, in ganz neue Kontexte gebracht und bilden letztlich doch ein stimmiges Ganzes. Wenn die Künstlerin Frankfurt zu Papier bringt, dann rücken der Fernsehturm und die EZB, der Eiserne Steg und das Bockenheimer Depot ganz nah zusammen. Ganz klar springen die ikonografischen Hochhäuser der Stadt einem sofort ins Auge, doch bei den kunstvoll gestalteten Wimmelbildern entdeckt zwischen den großen Frankfurter Wahrzeichen auch immer wieder kleine Details, das Klapperfeld etwa mit dem Simpsons-Graffiti, die Staufenmauer oder das Frankfurter Würstchen. „Ja, das ist Frankfurt!“ will man sofort ausrufen, obwohl die Anordnung der Gebäude und Einzelheiten gar nicht der Realität entsprechen. Wie kann es eigentlich sein, dass eine Künstlerin aus Hof, Frankfurt so gut kennt und das Wesen der Stadt aufs Papier bannen kann?




Ein kleiner Bildausschnitt des Frankfurt-Werks

Wir haben die 65-jährige Künstlerin getroffen, von der auch ein Motiv an einer Hauswand in Hof an der Saale stammt. Die Zeichnerin liebt Altstädte, etwa auch die in Görlitz, wo sie unter anderem lebte. Seit 2001 fertigt sie Bilder, die Städte auf eine verdichtete Weise abbilden. „ich habe einfach, was mir gefällt zusammengezogen“, sagt Evi Thurnberger. Mit Hof begann es, bald schon schmückte ihr Bild mit den maßen 20 mal 10 Meter eine Hausfassade und hauchte dort einem öden Eckchen Leben ein. „Das ist eine Kunstform, die die Menschen mögen“, sagt Thurnberger. „Oft suche ich mir die alten Formen der Häuser aus, wälze dafür auch Bücher und picke mir alte Ansichten heraus“. Die Frankfurtmotive seien eine Hommage an ihren Mann. Der habe früher im Norden der Stadt gewohnt und sagte immer: „Mach doch mal was mit Frankfurt!“ Und so widmete sich Thurnberger zunächst dem Römerberg. Sie zeichnete ihn tatsächlich wie eine Anhöhe und positionierte ihre Sicht der Altstadthäuser auf den Hügel. „Wenn ich mir so ein Projekt vornehmen, gehe ich immer ein Jahr damit schwanger und beginne zunächst mit Fototouren. Wir sind bestimmt an drei oder vier Wochenenden fotografierend durch die Stadt gelaufen. Bis so ein Werk vollendet sei, vergingen an die 190 Stunden. „Ich bin keine Künstlerin, die in zwei Stunden ein Bild malen kann, ich brauche viel Zeit.“ Nach dem Römerberg habe ihre Mann gesagt, jetzt solle sie sich doch mal die Hochhäuser vornehmen und so entstand das Bild mit den Frankfurter Wahrzeichen und den typischen Frankfurter Lieblingsorten.





Das Römerberg- und das Frankfurtbild sind als 50x60 Zentimeter große Drucke aktuell an vier verschiedenen Verkaufsstellen in Frankfurt erhältlich. Beim Hessenshop (außer in der Filiale an der Kleinmarkthalle) unter anderem auf der Leipziger Straße, beim KaufhausHessen ganz oben auf der Berger Straße, in der Galerie Hake in Bockenheim und bei der Glaserei Ebling in der Höhenstraße. Das Frankfurtbild kostet 45 Euro, das Römerbergbild 40 Euro.
 
6. September 2018, 16.04 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
Fotogalerie:
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