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Omid Nouripour
Chicken-Madras beim Bäcker
Mittags in Berlin. Zu faul zum Kochen, bestelle ich telefonisch beim Inder um die Ecke. Das Essen muss man selbst abholen. Auf dem Weg lese ich, was mein SPD-Kollege Carsten Schneider, ein Thüringer Adler, twittert: Veh verlängert!
WAAS?! Eigentlich hatte ich damit abgeschlossen. Alles sprach für Schalke. Hatte Armin Veh zur Verpflichtung von Rosenthal der Eintracht gratuliert wie ein Fremder? Hatte Horst Heldt nicht seine alte Freundschaft mit Veh immer wieder öffentlich rausgehängt? Das hatte alles geschmerzt, ist doch Veh seit zwei Jahren das Gesicht der Eintracht-Wiedergeburt. Aber ich hatte mich längst getröstet mit dem Gedanken, dass die Eintracht doch so viel größer ist als ein einzelner Übungsleiter.
Und dann bleibt die coole Sau doch! Hatten nicht Jung und Rode ihren Verbleib unter anderem von Vehs Vertragsverlängerung abhängig gemacht? Ist das nicht ein Schlag gegen den direkten Konkurrenten um Platz vier Schalke? Ist das nicht einfach gut? Ich sehe schon Oka mit der Schale auf dem Balkon. Und nächstes Jahr holen wir die Champions-League gegen Barcelona – vielleicht ja schon im Halbfinale...
Grinsend und tanzend laufe ich durch die Straße, gehe rüber in die übervolle Bäckerei, stelle mich Honigkuchenpferd zehn Minuten in die Schlange. „Wie bitte?!“ fragt mich die verwirrte Bäckerfrau, als ich sage, dass ich meinen „Chicken Madras“ abholen will. Ich wache auf, lache laut auf, renne raus und gehe zwei Läden weiter ins indische Restaurant, um mein Essen abzuholen.
Grinsend laufe ich wieder zurück, viele Passanten lächeln einfach zurück. Mich fragt sogar eine attraktive Frau, die es wahrscheinlich satt hat, immer diese griesgrämigen Berliner vor sich zu haben, ob ich mit ihr einen Kaffee trinken will. „Danke sehr, aber keine Zeit, muss die Schale abholen“, verlasse ich die verstörte Frau prustend und tänzele nach Hause.
Und dann bleibt die coole Sau doch! Hatten nicht Jung und Rode ihren Verbleib unter anderem von Vehs Vertragsverlängerung abhängig gemacht? Ist das nicht ein Schlag gegen den direkten Konkurrenten um Platz vier Schalke? Ist das nicht einfach gut? Ich sehe schon Oka mit der Schale auf dem Balkon. Und nächstes Jahr holen wir die Champions-League gegen Barcelona – vielleicht ja schon im Halbfinale...
Grinsend und tanzend laufe ich durch die Straße, gehe rüber in die übervolle Bäckerei, stelle mich Honigkuchenpferd zehn Minuten in die Schlange. „Wie bitte?!“ fragt mich die verwirrte Bäckerfrau, als ich sage, dass ich meinen „Chicken Madras“ abholen will. Ich wache auf, lache laut auf, renne raus und gehe zwei Läden weiter ins indische Restaurant, um mein Essen abzuholen.
Grinsend laufe ich wieder zurück, viele Passanten lächeln einfach zurück. Mich fragt sogar eine attraktive Frau, die es wahrscheinlich satt hat, immer diese griesgrämigen Berliner vor sich zu haben, ob ich mit ihr einen Kaffee trinken will. „Danke sehr, aber keine Zeit, muss die Schale abholen“, verlasse ich die verstörte Frau prustend und tänzele nach Hause.
27. März 2013, 10.14 Uhr
Omid Nouripour
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