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Na also, geht doch

Der 1. FFC gewinnt Prestigeduell

1:0 gegen Potsdam – auch das zweite Spiel unter Interimstrainer Sascha Glass gewannen die Frankfurterinnen, die jetzt eine faire Chance auf die Champions League haben. Sonntag kommt der VfL Wolfsburg zum nächsten Spitzenspiel.
Vielleicht hätte der 1. FFC öfters in Schwarz-Weiß spielen sollen. Denn angesichts der teils durchwachsenen Leistungen der Frankfurterinnen in dieser Saison kam öfters mal die Frage auf: bei so viel FFC’lerinnen in der Frauennational-Mannschaft, die sich zuletzt beim 3:3 gegen die USA in Offenbach bestens verkauften, wie kann es sein, dass am Brentanobad um die Champions-League-Qualifikation gezittert werden musste und noch muss? Denn auch wenn mit Potsdam der ärgste Konkurrent um Platz 2 im Nachholspiel gestern – wenn auch knapp – mit 1:0 geschlagen wurde, müssen die nächsten Spiele auch gewonnen werden. Denn auf weitere Ausrutscher der Turbinen wie zuletzt in Essen (Gästetrainer Bernd Schröder machten keinen Hehl daraus: „Wer wie meine Mannschaft in Essen und München nicht gewinnen kann, hat die Champions League auch nicht verdient.“) sollte man nicht hoffen auch wenn man im Moment vier Punkte Vorsprung hat. Aber noch mal: Potsdam darf noch einmal öfters ran.

60 gute Minuten sah Interimstrainer Sascha Glass noch beim 5:2 gegen Duisburg von seiner Mannschaft, mit der er erst zwei Einheiten trainieren konnte und gleich das Spielsystem auf 4-4-2 umstellte was das Team erstaunlich schnell umsetzte. Für das alte Prestigeduell wünschte sich der erfolgreiche B-Juniorinnen-Coach von den Profis „90 Minuten Gas geben“ und so marschierte die Mannschaft auch, hatte gleich Chancen durch Kulig, Garefrekes und Butt. Die Australierin mit der Nummer 13 und ihre japanische Kollegin Kozue Ando waren ständige Unruheherde, aber alle Offensivkräfte taten auch gut dran, nach hinten zu arbeiten. Denn wann immer die Potsdamerinnen, wenn sie auch schon besser disponiert waren als am lauen Frühlingsabend in Rödelheim, ihre sehenswerten Diagonalpässe spielten, wurden sie dank Klassespielerinnen wie Genoveva Anonma, die immer rochierte, auch gefährlich. Gut, dass in der 21. Minute das 1:0 durch die vorher schon nach einem Foul angeschlagene Melanie Behringer fiel – in einem bemerkenswerten Nachschuss hinter dem eine Menge Kraft steckte. Indiz für den Willen der Mannschaft, das Minimalziel 2012/2013 doch noch zu erreichen. Zum Ende der ersten Halbzeit waren dann die Turbinen am Drücker, trafen aber nur einmal den Pfosten. Glück gehabt.

3.180 sahen dann eine zweite Hälfte, in der kein Tor mehr fallen sollte. Dabei stand Potsdams Torfrau Alyssa Naeher, der ein Kollege in der Pressekonferenz erstaunlicherweise ein gutes Spiel bescheinigte, eins ums andere Mal im Fokus. Mal Kreis-, mal (fast) Weltklasse, unterlief sie Flanken, ließ Bälle fallen, aber keine Frankfurterin konnte daraus Profit schlagen. Dafür fischte die US-Amerikanerin zwei, drei Unhaltbare knapp unter der Latte heraus. Verrückt. Der FFC blieb am Ball und überstand auch die vier Minuten Nachspielzeit, in der vom begeisterten Publikum sogar Befreiungsschläge beklatscht wurden. Nadine Angerer sprach von einem „Sieg des Charakters“, den die Mannschaft endlich zeigte. „Die Mannschaft hat sich aufgeopfert“, meinte Trainer Glass. Klar, dass er und Manager Siegfried Dietrich diesmal gut lachen hatten. Aber auch Bernd Schröder, das Trainerurgestein aus Brandenburg, meinte, „wir müssen jetzt nicht mit Tränen in den Augen nach Hause fahren. Entscheidend war das verlorene Spiel in Essen.“
 
25. April 2013, 09.50 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
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