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In allen Punkten
DFL-Sicherheitskonzept ist angenommen
Am Mittwoch stimmten die Erst- und Zweitligisten über das neue Sicherheitskonzept der Deutschen Fußballliga (DFL) ab. Die Mehrheit akzeptierte das 16-Punkte-Papier – obwohl es bis zuletzt hoch umstritten war.
Am Ende kam es fast so, wie Ligapräsident Reinhard Rauball prophezeit hatte: Das DFL-Konzept „Sicheres Stadionserlebnis“ wurde mit großer Mehrheit angenommen. Am Mittwoch trafen sich Vertreter der Fußball-Erst- und Zweitligisten in Frankfurt, um über das 16 Punkte umfassende Strategiepapier abzustimmen, und winkten es durch – in allen Punkten.
In den vergangenen Wochen und Monaten hatte das Sicherheitskonzept für viel Wirbel gesorgt. Die Fans in den Stadien hatten ihren Unmut derart bekundet, dass sie an den vergangenen drei Spieltagen auf Fan-Gesänge und Anfeuerungsrufe ihrer Mannschaften verzichteten. Für 12 Minuten und 12 Sekunden, um auf die Abstimmung am 12.12. hinzuweisen. Die organisierten Fans lehnen das Konzept ab. Einerseits, weil sie in die Planungen nicht einbezogen wurden, anderseits, weil sie die Maßnahmen inhaltlich schlicht und einfach für nicht tragbar halten. So sollen künftig etwa Ganzkörperkontrollen vor den Stadien-Toren möglich sein. Pyrotechnik und Knallkörper bleiben nach wie vor Verboten. Bei Risikospielen kann das Ticketkontingent der Gäste geringer ausfallen als die üblichen zehn Prozent.
Die DFL betont hingegen, dass das Konzept die Fan-Kultur nicht beschneiden werde. "Wir können allen Fans versichern, dass die heutigen Beschlüsse die Fußballkultur in Deutschland nicht gefährden. Im Gegenteil: Diese Beschlüsse werden dabei helfen, die Fußball-Kultur zu schützen", sagte Rauball auf der Pressekonferenz nach der Entscheidung. Zu den Beschlüssen gehöre etwa auch, dass die Fanvertreter verstärkt in Gespräche eingebungden werden sollen, und dass bei Verstößen täterorientierter bestraft werden soll als bisher. Kollektiv-Strafen könnten so eher vermieden werden.
Doch auch die Vereine hatten sich nicht geschlossen für das Papier ausgesprochen. Ein erster Entwurf wurde bei einer Abstimmung im Oktober noch abgelehnt. Und auch in der jetzigen Form gibt es einige Punkte, die nicht jedem Club-Vorstand schmecken dürften: Vereine, die wegen „radikaler Fans“ des Öfteren unangenehm auffallen, können demnach verpflichtet werden, einen Teil ihrer Einnahmen aus Fernsehgeldern in weitere Sicherheitsmaßnahmen zu investieren.
Die Maßnahmen sollen ab der Saison 2013/14 greifen. Nach drei Jahren soll erneut Resümée gezogen werden.
In den vergangenen Wochen und Monaten hatte das Sicherheitskonzept für viel Wirbel gesorgt. Die Fans in den Stadien hatten ihren Unmut derart bekundet, dass sie an den vergangenen drei Spieltagen auf Fan-Gesänge und Anfeuerungsrufe ihrer Mannschaften verzichteten. Für 12 Minuten und 12 Sekunden, um auf die Abstimmung am 12.12. hinzuweisen. Die organisierten Fans lehnen das Konzept ab. Einerseits, weil sie in die Planungen nicht einbezogen wurden, anderseits, weil sie die Maßnahmen inhaltlich schlicht und einfach für nicht tragbar halten. So sollen künftig etwa Ganzkörperkontrollen vor den Stadien-Toren möglich sein. Pyrotechnik und Knallkörper bleiben nach wie vor Verboten. Bei Risikospielen kann das Ticketkontingent der Gäste geringer ausfallen als die üblichen zehn Prozent.
Die DFL betont hingegen, dass das Konzept die Fan-Kultur nicht beschneiden werde. "Wir können allen Fans versichern, dass die heutigen Beschlüsse die Fußballkultur in Deutschland nicht gefährden. Im Gegenteil: Diese Beschlüsse werden dabei helfen, die Fußball-Kultur zu schützen", sagte Rauball auf der Pressekonferenz nach der Entscheidung. Zu den Beschlüssen gehöre etwa auch, dass die Fanvertreter verstärkt in Gespräche eingebungden werden sollen, und dass bei Verstößen täterorientierter bestraft werden soll als bisher. Kollektiv-Strafen könnten so eher vermieden werden.
Doch auch die Vereine hatten sich nicht geschlossen für das Papier ausgesprochen. Ein erster Entwurf wurde bei einer Abstimmung im Oktober noch abgelehnt. Und auch in der jetzigen Form gibt es einige Punkte, die nicht jedem Club-Vorstand schmecken dürften: Vereine, die wegen „radikaler Fans“ des Öfteren unangenehm auffallen, können demnach verpflichtet werden, einen Teil ihrer Einnahmen aus Fernsehgeldern in weitere Sicherheitsmaßnahmen zu investieren.
Die Maßnahmen sollen ab der Saison 2013/14 greifen. Nach drei Jahren soll erneut Resümée gezogen werden.
12. Dezember 2012, 15.47 Uhr
ges/jab
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