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Geht doch!

1. FFC: 3:0 sorgt für Erleichterung

Anderes Wetter, anderes Trikot, anderes Spiel – auf diese einfache Formel könnte man das Viertelfinal-Rückspiel in der Women’s Champions League zwischen dem 1. FFC Frankfurt und dem FC Malmö bringen.
Am Sonntag noch trübes Regenwetter, ein tristes Spiel und eine Niederlage gegen den HSV in den Bundesliga, drei Tage später Sonnenschein, Picknickstimmung und 3.310 Zuschauer als Rekordkulisse, die den FFC endlich wieder siegen sehen wollte – beste Voraussetzungen also, die kleine Krise und Mini-Torflaute zu beenden zumal es sich um ein klassisches K.o.-Spiel handelte, das entsprechend anders angegangen werden musste. Das betraf die (auch mentale) Vorbereitung und vor allem natürlich das Spiel selber. Erste offensichtliche Veränderung: die Frankfurterinnen liefen in Weiß auf. Die Mangenta-Trikots der Gegnerinnen werden sie nicht dazu gezwungen haben. Also ein psychologisches Motiv? Komisch. Die Frage stellte keiner in der Pressekonferenz. Gegen St. Germain jedenfalls waren sie in Schwarz auf dem Feld. Zweite Auffälligkeit. Es war gleich mehr Bewegung im Spiel, das Rochieren funktionierte besser, auch Balleroberungen gleich am gegnerischen Strafraum was schnell zu drei, vier Großchancen führte. Nach knapp einer halben Stunde ergaben sich nach einem abgewehrten Ball gleich drei Nachschussmöglichkeiten. Gibt’s so was wie die vierte Chance? „Überhastet, ungenau“ seien seine Spielrinnen da noch gewesen resümierte Trainer Sven Kahlert nach der Partie. Und ganz sicher war auch viel Nervosität im Spiel bei aller Konzentriertheit. Wie sonst wäre zu erklären gewesen, dass es beinahe zu einem Fehlpassfestival vorm eigenen Strafraum gekommen wäre und der FFC dann die Schwedinnen immer besser ins Spiel kommen ließ. Gerade von der Isländerin Sara Björk Gunnarsdottir ging immer Gefahr aus. Desirée Schumann verhinderte vor der Pause noch einen Rückstand, Bartusiak und Garefrekes hätten für ein beruhigendes 1:0 nach 45 Minuten sorgen können.

Die zweite Hälfte begann mit wirklich schönen Ballstafetten. Percival, Huth, Garefrekes und Bajramaj waren viel besser aufgelegt als noch am Wochenende. Nur technische Unzulänglichkeiten verhinderten einen glücklichen Abschluss. So mussten die Fans und die anwesende Sportprominenz (Silvia Neid, Doris Fitschen, Nia Künzer, Silke Rottenberg, Steffi Jones, auch die verletzte Ally Krieger war rechtzeitig aus den Staaten zurück gekommen und sogar die zukünftige FFC’lerin Simone Laudehr schaute in Rödelheim vorbei) aber noch bis zur 66. Minute warten bis Garefrekes mit einem „Kopfball-Torpedo“ (so Stadionsprecher Rolf Töpperwien) für ersten großen Jubel sorgte. Jetzt war zumindest schon mal die Verlängerung gesichert. Sollte nun zum Sturmlauf geblasen werden? Nachlegen war angesagt, klar. Aber bitte nicht ins offene Messer rennen. Das erlösende 2:0 fiel erst – eine Analogie zur Dramaturgie des Fürth-Dortmund-Pokalauseinandersetzung am Vorabend, wenn auch ohne 30 Extraminuten – in der 89. Minuten nach Flanke von Ana-Maria Crnogorcevic auf Silvana Chojnowski, die eine in der 59., die andere in der 80. Minuten eingewechselt. Da bewies – auch von Manager Siegfried Dietrich gewürdigt – das Trainerteam wirklich ein glückliches Händchen und hatte Mut. Denn es war das erste Pflichtspiel in der ersten Mannschaft der erst 17jährigen Nachwuchsspielerin, die hinterher entsprechend bei den Medien gefragt war. Dass Garefrekes in der 91. Minuten noch das 3:0 gelang, war das Tüpfelchen auf dem I und psychologisch wichtig für das Ziel Platz 2 in der Meisterschaft und natürlich für das Halbfinale im DFB-Pokal gegen den FCR Duisburg am Ostersonntag.
 
22. März 2012, 08.21 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
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