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Frauenfußball

1. FFC: Tristes Wetter, tristes Spiel

Der Sieg gegen den HSV war beim 1. FFC fest eingeplant. Doch daraus wurde nichts. Durch ein Tor von Mittelfeldspielerin Aferdita Kameraj siegten die Hamburgerinnen 1:0 am Brentanobad.
„Der Frust sitzt tief“ – Manager Sigi Dietrich machte bei der Pressekonferenz nach dem Spiel gar keinen Hehl daraus, dass ein Dreier an diesem Sonntag eigentlich Pflicht war. „Das war eine harte, schwere Niederlage“, war sein Fazit nachdem er vorher schon deutlich gemacht hatte. „Wir müssen alle besser spielen, mehr zeigen, dass wir wollen, aggressiver agieren.“ Trainer Sven Kahlert dagegen ging in Verteidigungsstellung. Als ahnte er, was an Kritik noch während des Spieles aufgekommen war. Im VIP-Bereich bemängelte man, da sei kein System in der Mannschaft zu erkennen. Und auf der Tribüne meinte ein engagierter Rentner, mit diesem Spielerinnenmaterial, das dem 1. FFC zur Verfügung stehe, könne selbst er als Trainer nichts falsch machen. Harter Tobak, der allerdings zeigt, dass selbst die treuesten Fans die Geduld mit der Mannschaft langsam verlieren. Schade eigentlich. Und Kahlert insistierte: „Meine Mannschaft hat gut gespielt, auch wenn das viele anders sehen. Wir hatten die Chancen wie in Schweden (da ging das Champions League-Hinspiel auch mit 1:0 verloren, diesen Mittwoch ist Rückspiel um 15 Uhr). Die Mannschaft hat alles gegeben. Mit dem Spiel kann man zufrieden sein, mit dem Ergebnis nicht.“ Was Malmö betrifft, so hatte er beim Blick in die (nahe) Zukunft nur noch einen knappen Satz für die Journaille parat: „Wir müssen nur zwei Tore mehr schießen“. Ja wenn es so einfach wäre. Denn eines musste er auch unumwunden zugeben: „Wir hätten heute noch Stunden weiter spielen können und es wäre kein Tor für uns gefallen.“

Sein Hamburger Kollege Achim Feifel war dagegen überglücklich. Sein Team steht im unteren Tabellendrittel, möchte aber immer gut aussehen gegen die starken Mannschaften. „Wir mussten am Anfang ein paar schwierige Situationen überstehen, Mitte der ersten Halbzeit kamen wir besser ins Spiel.“ Seine Verteidigerin Carolin Simon nannte er dabei stellvertretend für den Kampfgeist seiner Elf. Die nahm Kerstin Garefrekes fast ganz aus dem Spiel. Und da andere Frankfurterinnen nicht zur Normalform fanden (Svenja Huth konnte links wie gewohnt wirbeln), Ria Percival, die die kurz vor Spielbeginn verletzungsbedingt ausgefallene Melanie Behringer ersetzen musste, mit ihrer Rolle nicht richtig warm wurde, hakte es sehr bald im Frankfurter Spiel obwohl das ganz ansehnlich begonnen hatte, mit flüssigen Kombinationen und auch einigen kleinen Kabinettstückchen, zum Beispiel von der potentiellen Spielgestalterin Dzsenifer Marozsán. Aber da kein Tor fallen wollte, wurde das Spiel immer zerfahrener. Ein Treffer vor der Halbzeit (die Frankfurter Nummer 10 scheiterte am Pfosten) hätte Sicherheit gebracht, er fiel erst sechs Minuten nach dem Pausentee. Allerdings für die Hamburgerinnen. Genügend Zeit also, das noch zu egalisieren. Wenigstens. Aber alles Anrennen nutze nichts obwohl die Einwechslungen von Lira Bajramaj und der wieder genesenen Ana-Maria Crnogorcevic gegen die ehemaligen Kolleginnen für etwas mehr Spielkultur sorgte. Fast alle Spielerinnen hatten ihren Gelegenheiten, scheiterten mit Schüssen und Kopfbälle, die knapp vorbei oder an Pfosten und Latte gingen oder von Torfrau Bianca Weech entschärft wurden. Ob Kumagai, Lewandowski, Bajramaj, Garefrekes und Smisek kurz vor Schluss – nichts ging. Und schließlich konnten sich die Frankfurterinnen noch bei Desiree Schumann bedanken, die mit tollen Paraden eine höhere Niederlage verhinderte.
 
19. März 2012, 07.47 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
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