Nach dem Erfolg in der Europa League-Qualifikation hat die Frankfurter Eintracht nun auch in der Bundesliga den ersten Sieg eingefahren. Gegen Braunschweig kam sie zu einem ungefährdeten 2:0-Erfolg.

Gegen Berlin unter die Räder gekommen, gegen die Bayern etwas unglücklich verloren: Das Punktekonto von Eintracht Frankfurt gähnte bis zum dritten Spielteg noch vor Leere. Auch wenn die Verantwortlichen bemüht waren, das Wort "Fehlstart" zu vermeiden, so langsam musste für die Eintracht endlich etwas zählbares herauskommen. Und tatsächlich: Beim Aufsteiger aus Braunschweig gewann die Mannschaft von Trainer Armin Veh.

Die Frankfurter machten von Beginn an klar, dass sie im dritten Bundeligaspiel endlich die ersten Punkte einfahren wollte. Neu-Stürmer Václav Kadlec durfte gleich von Beginn an ran und machte ordentlich Betrieb, auch wenn an der Abstimmung mit den neuen Mannschaftskollegen sicherlich noch etwas gearbeitet werden muss. Dennoch konnten sich ein Torschuss und drei Schussvorlagen allein in der 1. Halbzeit schon sehen lassen. In der 23. Minute legte der Tscheche klug auf den freistehenden Meier zurück, der aus knapp zehn Metern mit seinem schwächeren linken Fuß aber deutlich neben das Tor zielte. Die größte Chance für die Frankfurter vergab indes Takashi Inui, der den Ball in der 11. Minute an den linken Außenpfosten setzte. Die "kleine Eintracht" aus Braunschweig wurde eigentlich immer nur dann gefährlich, wenn der Sechste der Vorsaison mithalf.

Auch in der zweiten Halbzeit machten die Frankfurter weitestgehend das Spiel - und wurde in der 52. Minute mit dem 1:0 belohnt. Eine weite Flanke von rechts erreichte Alex Meier, der genügend Zeit hatte, den Ball anzunehmen. Sein Schlenzer aufs lange Toreck wurde von Bicakcic unhaltbar ins kurze abgefälscht. Da konnte sich der Mittelfeldschlaks kaum freuen, so wenig konnte er für den Treffer. Etwas mehr freute sich da schon Stefan Aigner, der in der 62. Minute das 2:0 nachlegte, das ihm Elabdellaoui mit einem Katastrophenpass in der Abwehr auflegte. Inui verpasste kurz darauf, das 3:0 aus spitzem Winkel nachzulegen (64.). Ebenso Jan Rosenthal, dessen leicht abgefälschter Schuss in der 84. Minute knapp das Tor verfehlte. Im Gegenzug hätte Jackson fast doch noch den Anschlusstreffer geschossen, doch sein Kracher aus der zweiten Reihe streifte nur die Oberkante der Latte. Das war im Prinzip aber auch alles, was die Braunschweiger Gefährliches zustande brachten.

Die Eintracht gab die rote Laterne dank des Siegs ab und darf sich nun wieder auf europäisches Flair freuen. Am Donnerstag, 29. August, (20.30 Uhr) empfangen die Frankfurter Qarabag Agdam zum Rückspiel um den Einzug in die Europa League-Gruppenphase.