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Foto: Detlef Kinsler
Foto: Detlef Kinsler

Eintracht Frankfurt – VfL Wolfsburg 2:4

VfL-Trainer Stroot: „Es war das erwartet wilde Spiel“

Gleich drei Mal gab es an diesem Wochenende die Partie Frankfurt gegen Wolfsburg. Einzig Eintracht Frankfurt II konnte das Spiel mit 1:0 für sich entscheiden; die Männer verloren 0:2, die A-Mannschaft der Frauen im Waldstadion gar 2:4 gegen den VfL.
Der Cheftrainer des VfL Wolfsburg, Tommy Stroot, brachte es auf der Pressekonferenz nach dem Spiel seiner Mannschaft bei Eintracht Frankfurt so auf den Punkt: „Es war das erwartet wilde Spiel. Wir wussten, dass nach der Länderspielpause bei beiden Teams nicht alles reibungslos laufen wird und eher sechs oder neun statt zwei Tore fallen können.“ Soll heißen: Wäre man nach dem ersten Spieltag der neuen Saison 2023/24 nicht gleich wieder aus dem Rhythmus gebracht worden, hätte man eher auf ein kontrolliertes Ergebnis spielen können.

Allerdings: So wie es lief, war es ein Vergnügen für die 13 500 Zuschauer im „atmosphärisch überragenden“ Waldstadion, ein „super Spiel mit Zweikampfführung, Spannung, Dynamik“ und – noch mal O-Ton Stroot –„ein toller Tag für den Frauenfußball“. Beide Teams brauchten Zeit ins Spiel zu finden, Wolfsburg schien nicht gewillt, die Eintracht kommen zu lassen und ging früh drauf und zeigte sich auch zuerst vorm gegnerischen Tor. Alex Popp verpasste eine Flanke von rechts nur um Zentimeter. Eine Minute später dann wurde Barbara Dunst im Strafraum von VfL-Torhüterin Merle Frohms von den Beinen geholt.

Eintracht-Frauen gegen Wölfinnen: Intensives Spiel und ein nicht-gegebener Elfer

Laura Freigang ließ sich die Chance nicht entgehen, die SGE mit 1:0 in Führung zu bringen. Mehrfach stand nun Nicole Anyomi mit ihrem dynamischen Auftritt im Fokus, einmal wurde ihr Vorstoß abgefangen, einmal gab sie zu überhastet an Freigang weiter, beim dritten Mal brachte sie noch einen Ball von der Torauslinie vors Wolfsburger Gehäuse, doch da trudelte er nur die Linie entlang. Auf der Gegenseite ging ein Kopfball von Vivien Endemann am Tor vorbei, Ewa Pajor hatte eine Chance, aber der Ausgleich in der 28. Minute gelang der Kapitänin Alexandra Popp, nachdem sich die Eintracht-Verteidigung zu leicht übertölpeln ließ.



Gelang die zwischenzeitliche Führung: Barbara Dunst © Detlef Kinsler

Das stachelte die Eintracht nur an. Wieder zeigte sich Anyomi zwei Mal hintereinander vorm VfL-Tor, beim zweiten Mal wurde sie von Frohms gestoppt. Was nach einem klaren Elfmeter aussah, wurde von der Schiedsrichterin nur mit einem Eckball geahndet. Eintracht-Coach Niko Arnautis kommentierte es – ganz Sportsmann – nach dem Spiel so: „Die Entscheidung bei der zweiten Elfmeterszene ist ärgerlich, aber das gehört dazu und das haken wir ab.“ Zumal bei einem von beiden Seiten so intensiv geführten Spiel.

Frankfurter Abwehr auch in der zweiten Halbzeit teils leicht zu überraschen

Kurz nach der Pause konnte Frankfurt in der 47. Minuten wieder in Führung gehen. Lara Prašnikar spielte von halbrechts – Anyomi ließ den Ball durch und irritierte damit die Abwehr – auf Barbara Dunst, der das 2:1 gelang. Aber nur sechs Minuten später konnte Wolfsburg wieder egalisieren. Einen unnötigen Ballverlust im Spielaufbau ermöglichte Lena Oberdorf einen Sonntagsschuss von außerhalb des Strafraums zum 2:2. Zwar wäre Géraldine Reuteler fast nach Wiederanpfiff das 3:2 gelungen, doch Merle Frohms hatte aufgepasst. Danach schien das Glück eher auf Seiten des VfL zu sein. Pajor konnten einen Fehler von Sarah Doorsoun, die in die Innenverteidigung zurückgekehrt war, nicht nutzen, ein Popp-Fernschuss ging weit übers Tor, ein Kopfball von ihr wurde von Johannes pariert, auch Chantal Hagels Abschluss war nicht genau genug.

Besser machte es die zur zweiten Hälfte eingewechselte Maria-Joelle Wedemeyer, die nicht konsequent genug angegangen wurde und so mit einem sehenswerten Schuss abschließen konnte. Niko Arnautis wollte das Spiel daraufhin noch mal beleben und schickte mit einem Dreifachwechsel in der 83. Minute Carlotta Wamser, Shekiera Martinez und Lisanne Gräwe für Prašnikar, Anyomi und Wolter aufs Feld. Doch kurz darauf fiel das 2:4 durch Ewa Pajor. Popp hatte sie per Hackentrick angespielt. Auch hier ließ sich die Frankfurter Abwehr überraschen. Das Spiel war endgültig entschieden.

Arnautis zuversichtlich: „Werden in den kommenden Wochen Siege einfahren“

„Fehler wie vor dem 2:2 müssen wir abstellen. Das 2:3 war einfach nicht gut verteidigt“, kommentierte Arnautis den Ausgang des Spiels. „Das 2:4 würde ich nicht überbewerten. Ich bin optimistisch, dass wir in den kommenden Wochen unsere Siege einfahren werden, wenn wir wieder so auftreten wie heute über weite Strecken.“ Das nächste Heimspiel findet schon am Samstag, 7. Oktober, 14 Uhr, diesmal wieder im Stadion am Brentanobad statt. Zu Gast ist dann mit RB Leipzig ein Neuling in der Frauen-Bundesliga.
 
2. Oktober 2023, 09.42 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
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