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Eintracht Frankfurt

Nach der Saison ist vor der Saison

Der Trainer: fraglich! Die Abwehr: wackelt! Der Sturm: braucht Verstärkung! Nach dem Aufstieg kann sich die Eintracht jetzt schon auf die 1. Liga vorbereiten und hat einige Felder zu beackern. Ein Ausblick.
Der Trainer:
Die erste und wichtigste Baustelle ist der Trainerposten. Bevor die Zukunft Armin Vehs nicht geklärt ist, macht es wenig Sinn, die Kaderplanung voranzutreiben. Schließlich muss der künftige Teamleiter mit dem Material, dass ihm das Management zur Verfügung stellt, auch einverstanden sein und etwas anzufangen wissen. Armin Veh will sich noch am Donnerstag erklären, ob er der Eintracht auch in der kommenden Saison erhalten bleibt.
Die Tendenz spricht freilich für einen Verbleib, sonst hätte Veh gar nicht erst bei einem Zweitligisten angeheuert.

Das Tor:
Oka Nikolovs Vertrag läuft noch eine Saison. Stand jetzt hat der treue Oka gute Chancen auch in der kommenden Saison das Tor zu hüten, weil sich Thomas Kessler bisher nicht nachdrücklich empfahl. Da Kessler allerdings nur vom 1. FC Köln ausgeliehen ist, scheint es unwahrscheinlich, dass die Eintracht ihn weiter verpflichtet. Schon eher wäre Kölns Kollege Michael Rensing eine Alternative. Sollten die Geißböcke die Klasse nicht halten können, könnte Rensing den Verein wohl verlassen.
Die finanziell schonendste Variante wäre sicherlich die, mit Nikolov in seine letzte Saison zu gehen und in Ruhe perspektivisch einen Nachfolger auszubilden.

Die Abwehr:
Die Abwehr scheint wieder einmal das Sorgenkind der Eintracht zu sein. Sebastian Jung auf rechts ist gesetzt. Im Falle eines Ausfalls fehlt jedoch eine Alternative. Bamba Anderson spielte in der Innenverteidigung eine anständige Saison, ist allerdings nur ausgeliehen und konnte sich bei Borussia Mönchengladbach in der ersten Liga nicht durchsetzen. Seine Verpflichtung (kolportiert wird eine Ablöse von 1,5 Millionen Euro) könnte auch am Preis scheitern. Gordon Schildenfeld gilt bei vielen Beobachtern als nicht Bundesligatauglich. Martin Amedick, in der Winterpause nachgekauft, konnte nicht überzeugen und soll wohl bald schon wieder abgegeben werden. Habib Bellaid verlässt die Eintracht zum Saisonende definitiv. Die linke Seite ist mit Constant Djakpa und Heiko Butscher zwar doppelt besetzt. Ersterer hat allerdings einen Hang zum Leichtsinn, letzterer wird im Juli 32 Jahre alt und ist damit wohl keine langfristige Alternative.
In der Innenverteidigung und auf der rechten Abwehrseite muss der Verein zur kommenden Saison dringend nachlegen, links für Perspektive sorgen.

Das Mittelfeld:

Das Prachtstück der Eintracht ist bereits bundesligatauglich. Eine gute Mischung aus erfahrenen (Meier und Köhler) und talentierten (Kittel, Rode) Spielern ist gegeben. In Stefan Aigner hat der Verein bereits den ersten Neuzugang zum Sommer an Land gezogen. Mit Caio und Ümit Korkmaz werden zwei Techniker abgegeben, die sich nicht Festspielen konnten. Auch Marcel Titsch-Rivero verlässt die Eintracht. Im Gehaltsgefüge ergibt sich so neuer Spielraum. Fraglich ob die Eintracht bei Karim Matmour ihre Verlängerungsoption zieht. Hatte der Algerier in der Hinrunde noch als Joker überzeugt, reduzierten sich seine Einsatzzeiten in der Rückrunde.
Auf Matmour kann die Eintracht verzichten. Eine flexible Offensivkraft für das rechte oder offensive Mittelfeld sollte aber noch gefunden werden.

Der Sturm:

Dünn besetzt und überaltert. Mo Idrissou (32) überzeugte zwar in der zweiten Liga, ist allerdings ein Spieler, der von seiner Athletik lebt. In der ersten Liga wird er es gegen einen Mats Hummels oder einen Jerome Boateng damit deutlich schwerer haben. Auf Rob Friend (31) könnte die Eintracht noch zwei lange Jahre sitzenbleiben, wenn sie nicht einen Verein findet, der ihr den hochgewachsenen Kanadier abnimmt. Zu hoffen wäre es. Erwin Hoffer kehrt am Saisonende zum SSC Neapel zurück. Es sei denn, die Eintracht nimmt ihre Kaufoption wahr. Sein Marktwert wird auf zwei Millionen Euro geschätzt, was der wieder einmal klammen Eintracht zu teuer sein könnte. Gemunkelt wird, dass Sportdirektor Bruno Hübner sich bereits nach Alternativen umsieht.
Auch im Angriff müssen die Adler noch aktiv werden und sollte zwei Neuverpflichtungen präsentieren. Idrissou schafft noch eine Saison, danach ist er höchstens noch ein Kandidat für die Auswechselbank. Wenn Hübner einen guten Kaufpreis für Erwin Hoffer aushandelt, könnte sich eine Verpflichtung des Österreichers lohnen.
 
26. April 2012, 06.31 Uhr
Ansgar Groos/Gerald Schäfer
 
 
Fotogalerie:
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