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Eintracht Frankfurt

Arbeitssieg gegen Hoffenheim

Manchmal weist ein einziges Fußballspiel den Weg: ob es reicht zur Meisterschaft, ob der Abstieg vermieden werden kann oder nicht. Die Begegnung mit Hoffenheim, war so ein Spiel. Und die Eintracht gewann.
Fußballfloskeln gibt es wie Sand am Meer. Nur die wenigsten haben eine Quintessenz, die richtungsweisend ist. Der Spruch um den vielbeschworenen „dreckigen Sieg“ gehört dazu. Hätte die Eintracht das wahrlich nicht schön anzusehende Spiel am Samstag gegen die TSG 1899 Hoffenheim verloren, hätte sich die Erinnerung an den sang- und klanglosen Abstieg vorvergangene Saison langsam manifestiert. Nach dem schwer erarbeiteten 2:1-Erfolg jedoch, glaubt niemand mehr daran, dass die Eintracht in dieser Saison noch auf die Abstiegsränge durchgereicht wird. Vielleicht war es der wichtigste Sieg des Jahres – auch wenn es wahrlich kein schöner war.

Trainer Armin Veh musste krankheitsbedingt sowohl auf Außenverteidiger Sebastian Jung als auch auf Mittelfeldregisseur Pirmin Schwegler verzichten. Der Schweizer Spielmacher nahm immerhin auf der Bank Platz. Und sein Fehlen machte sich im Spiel der Frankfurter sofort bemerkbar. Die Eintracht hatte das Spiel vom Anstoß an zwar scheinbar im Griff, war aber doch nur die wenig bessere zweier verunsicherter Mannschaften. Der Hoffenheimer Kevin Volland hatte die erste große Chance, scheiterte allerdings am erneut gut aufgelegten Kevin Trapp (17. Minute). Die Eintracht antwortete prompt. Doch der verkappte Stürmer Karim Matmour setzte seinen Kopfball nur an die Latte (19.). In der 35. Minute zappelte der Ball dann endlich im Netz. Der Schwegler-Ersatz, Martin Lanig, spitzelte einen feinen Inui-Pass aus etwa acht Metern mit der Sohle am herauseilenden Tim Wiese vorbei ins Tor. Mit freundlich Hilfe von Hoffenheims Abwehr und Schiedsrichter Jochen Drees, der das gestreckte Bein Lanigs nicht als gefährliches Spiel wertete. Mit 1:0 ging es in die Halbzeit.

Die Hoffenheimer kamen wacher aus der Kabine. Joselu und Firminho hatten gute Chancen zum Ausgleich, scheiterten aber am Schlussmann der Eintracht. Gegen Kevin Volland (65.), der eine halbhohe Flanke von rechts geschickt mit dem Fuß aufs Tor brachte, war aber auch die Nummer 1 der Eintracht machtlos. Das Spiel hätte nach dem Ausgleich kippen können. Doch Stefan Aigner nutzte einen der vielen Patzer Tim Wieses aus. Der Hoffenheimer Keeper flog unter einer Eckball-Flanke durch, Aigner stand am zweiten Pfosten blank und brauchte nur noch einschieben (67.). Dass danach nicht mehr wirklich viel passierte, hatte auch mit Kapitän Schwegler zu tun. Armin Veh wechselte den Schweizer in der 70. Minute ein und prompt agierte die Eintracht wesentlich ruhiger im Mittelfeld.

Der 2:1-Erfolg sollte der Eintracht nach der Auftaktniederlage in Leverkusen wieder mehr Sicherheit geben. Das Punktekonto wuchs auf 33 Zähler an. Die TSG Hoffenheim rutschte ob der Niederlage auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Gelingt dem Team von Marco Kurz nicht auch bald einer dieser dreckigen Siege, wird die Truppe von Dietmar Hopp wohl in die Zweitklassigkeit abrutschen. Die Eintracht blickt hingegen etwas entspannter in die Zukunft. Noch sieben Punkte fehlen zum Primärziel Klassenerhalt, dann dürfen am Main neue Ziele formuliert werden. Ob die Punkte dreckig geholt werden oder nicht, ist eigentlich egal.

Eintracht Frankfurt trifft am 20. Spieltag auf den Hamburger SV. Anstoß am Samstag, 2. Februar, ist um 18.30 Uhr in der Imtech-Arena.
 
28. Januar 2013, 12.13 Uhr
Gerald Schäfer
 
 
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