Mit überwältigender Zustimmung wurde Peter Fischer am Donnerstag bei der Mitgliederversammlung der Eintracht Frankfurt . in seinem Amt bestätigt und für eine vierte Amtszeit wiedergewählt.

Im Fokus von Peter Fischers Rede bei der Mitgliederversammlung stand zunächst ein Rückblick auf das erste Jahr im neuen Sportleistungszentrum am Riederwald. „Durch den neuen Riederwald haben sich die sportlichen Möglichkeiten unseres Vereins auf Jahrzehnte positiv verändert“, berichtete er nicht ohne Stolz und fügte hinzu: „Das neue Sportleistungszentrum hat sich in kurzer Zeit zu einem lebendigen Mittelpunkt der Eintracht entwickelt. Vor allem die Wolfgang Steubing Halle ist mit ihrer Auslastung als Wettkampfstätte eine nicht mehr wegzudenkende Institution. Sie ist zu einem Magneten des gesamten Breiten- und Spitzensportangebots der Rhein-Main-Region geworden“. Mit Blick auf die Bilanz seiner vergangenen Amtsperiode fanden die positive Entwicklung der Mitgliederzahlen, die in den vergangenen drei Jahren von 13 000 auf über 16 000 angestiegen ist, sowie die stetige Erweiterung des Sportangebots Erwähnung. 
 
Für die kommenden drei Jahre hat sich Peter Fischer einiges vorgenommen: „In naher Zukunft soll das Riederwaldstadion für unsere U23 regionalligatauglich gemacht werden. Die Schaffung von zusätzlichen Sportstättenkapazitäten für alle Sportarten der Eintracht bleibt auch in Zukunft ein zentrales strategisches Ziel des Präsidiums. Zudem möchten wir weiter daran arbeiten, Eintracht Frankfurt e.V. als mittlerweile mittelständisches Unternehmen zum führenden Sport-Dienstleistungsbetrieb auszubauen.“
Schatzmeister Fred Moske gab im Anschluss an die Rede Fischers einen Einblick in den Finanzbericht des vergangenen Jahres. Durch den Neubau des Riederwalds hat sich die Bilanzsumme des Vereins auf 17,3 Millionen Euro erhöht. Zwischen dem 1. Juli 2010 und dem 30. Juni 2011 hat der Verein dabei einen Jahresüberschuss von 700 000 Euro erwirtschaftet.
 
Mit bestimmten Ton lehnte Heribert Bruchhagen, Vorstandsvorsitzender der Eintracht Frankfurt Fußball AG, finanzielle Risiken auch in der  Zukunft ab: „Wir werden weiter finanziell diszipliniert arbeiten!“ Bezugnehmend auf die aktuelle Fanproblematik wandte er sich direkt an die Anhänger: „Ich bin prinzipiell für oppositionelle Kräfte, aber wenn sie sich gegen Eintracht Frankfurt richten und dem Verein schaden, werden wir uns wehren, reglementieren und eingreifen!“ Bruchhagen verkündete darüber hinaus seine Überzeugung, dass die Eintracht als als Erster aufsteigen werde.
 
Anschließend stimmten die 280 stimmberechtigten Mitglieder zu 99 Prozent für den Präsidenten Peter Fischer, der nun für weitere drei Jahre das höchste Amt bekleidet.