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Der 1. FFC gewinnt 4:1

Gern gesehener Gast

4:1 gewann der 1. FFC Frankfurt sein letztes Heimspiel 2012 gegen den SC 07 Bad Neuenahr. Der Mannschaft gelinge es, „den Hebel nach und nach umzulegen“ kommentierte Manager Siggi Dietrich die letzten Partien und sieht keinen Grund, die Saisonziele zu revidieren.
Trotz fünf Toren in 92 Minuten – einen weit höheren Unterhaltungswert als das Spiel zwischen dem 1. FFC Frankfurt und dem SC 07 Bad Neuenahr hatte die Pressekonferenz im Anschluss und das vor allem wegen des Gästetrainers Colin Bell. Der Mann ist Brite, hat Humor, stammt aus Leicester und lästert auch mal gern. „Wir sind hier ein gern gesehen Gast“, begann er seine Spielanalyse und verwies auf 29 Niederlagen in 31 Aufeinandertreffen. Aber auch wenn seine Mannschaft quasi gegen die Deutsche Frauennationalmannschaft auflaufen musste, wollte er mit seiner Elf mit vielen Spielerinnen, die letztes Jahr noch in der Regionalliga spielten, lange ein 0:0 halten. Da sei allerdings nur bis zur 30 Minuten gelungen, bis ein Standard seine Neuenahrerinnen ins Hintertreffen brachte. „Wir wollten das Spiel der Frankfurterinnen annehmen, mussten dann aber auch gegen den starken Wind und den schlechtesten Platz der Bundesliga ankämpfen“, monierte Bell den Acker am Brentanobad, den er mit für den Spielverlauf verantwortlich machte. „Nach so einem Tor denken sich die Spielerinnen doch, der Moment ist scheiße, alles ist scheiße“, versuchte sich Bell als Hobbypsychologe. „Und dann fällt Garefrekes noch so ein Ball vor die Füße und in 14 Minuten verschenkst du ein Spiel... Ganz banal gesagt: die 2. Halbzeit ist 1:1 ausgegangen.“ Sein Kontrahent Philipp Dahm sah das natürlich anders und aus einem anderen Blickwinkel, konterte aber gern und blieb im Bild. „Die Bedingungen waren speziell. In der 2. Halbzeit stand die Sonne sehr tief für uns.“ Auf Dietrichs Einwurf, „...und gleichzeitig ist der Mond aufgegangen“, reagierte Frankfurts Trainingsleiter allerdings ein wenig pikiert: „Ich habe das ernst gemeint.“ Schluss mit lustig.

Gut 25 Minuten hatte es gedauert, bis den Frankfurterinnen der erste sehenswerte Spielzug über links gelang. Das Team schien bemüht, auch ohne die Stammkräfte Kulig, Marozsán und Bajramaj das Spiel schnell für sich zu entscheiden, um die Wolfsburgerinnen und Potsdamerinnen nicht weiter enteilen zu lassen. Viele Ballverluste und verbissene Zweikämpfe bestimmten den Beginn. Schön ist anders. Und während Behringer, Laudehr und Garefrekes versuchten, das gegnerische Tor zu treffen, es aber eins um andere Mal verfehlten, spielte Krieger einen zu laschen Rückpass und zwang ihre Nr. 1 Nadine Angerer zu einem Presseschlag, dessen gefährlicher Abpraller dem SC 07 eine echte Chance eröffnete. Glück gehabt. In der 31. Minuten gelang dann das 1:0 nach einem Eckball, das von Stadionsprecher Rolf Töpperwien zunächst Kersten Garefrekes – diesmal als hängende Spitze eingesetzt – statt Svenja Huth zugeschrieben wurde. Allen voran sorgte die diesmal wieder im rechten Mittelfeld eingesetzte Bianca Schmidt für mehr Spielkultur, aber Bretigny im Sturmzentrum wurde zu wenig bedient bzw. agierte unglücklich. Trotzdem fiel – anders als in vorangegangenen Heimspielen – ein schnelles 2:0 (diesmal wirklich Garefrekes), gar 3:0 (noch mal Huth). Doch statt nach der Pause nachzulegen und mit Blick auf die Tabellenspitzenreiter etwas fürs Torverhältnis zu tun, kam der 1. FFC wieder schwer in die Gänge. Waren es in den ersten 45 Minuten eher „Basics in der Defensive“, die Dahm verärgert hatten, monierte er zu Beginn der zweiten Hälfte, dass seine Spielerinnen wohl einen Gang zurückschalteten. Bretigny blieb im Abschluss glücklos (und Jessica Wich auf der Bank), aber Schmidt und Garefrekes besorgten im Zusammenspiel das 4:0. In der 71. Minute gelang Anja Salensky unbedrängt der Anschlusstreffer, über den sich der Trainer maßlos ärgerte. Das einzig Nennenswerte war dann noch die Einwechslung der jungen Theresa Panfil, die so zu ihrem Debüt in der 1. Mannschaft kam. Detlef Kinsler
 
26. November 2012, 10.06 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
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