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Piraten präsentieren ihre Direktkandidaten

Schaffen die Piraten die fünf Prozent?

„Sinn der Direktkandidaten ist es, Werbung für die Partei zu machen.“ Den Glauben daran, dass sie tatsächlich über die erste Stimme in den Land- oder Bundestag gewählt werden, haben die Piraten bereits verloren.
Dass er tatsächlich direkt in den Bundes- oder Landtag gewählt wird, damit rechnet keiner der Direktkandidaten von den Piraten. Laut einer Umfrage der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag von Hitradio FFH und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung würden es die Piraten derzeit auch nicht in den Bundestag schaffen. Nichtdestotrotz schickt die Partei sechs Kandidaten für die Landtags- und zwei für die Bundestagswahl ins Rennen, die sich am Montag in der Landesgeschäftsstelle der Piraten vorstellten. „Sinn hinter der Direktkandidatur ist es, Werbung für die Partei zu machen“, erklärt Stefan Schimanowski (Piraten), Direktkandidat für den Wahlkreis 37 (Niederrad, Oberrad, Sachsenhausen (einschließlich Flughafen) und Schwanheim). Besser schätzt Direktkandidat Herbert Förster, zu dessen Wahlkreis unter anderem die Gebiete Bergen-Enkheim, Preungesheim und Riederwald gehören die Chance ein, als Partei in den Bundestag einzuziehen: „Wir nehmen, was wir kriegen, aber fünf Prozent sollten es sein.“

Auch wenn jeder Kandidat seine eigenen „Lieblingsthemen“ hat, ist es das gemeinsame Hauptanliegen, die Politik transparenter zu gestalten und mehr Selbstbestimmung für die Bürger zu ermöglichen. Außerdem sprechen sie sich für mehr Datenschutz aus. Deshalb zeigen die Piraten bereits auf sogenannte Kryptoparties, wie sich der Nutzer vor „Spähangriffen“ schützen kann. „Wenn man weiß, was man tut, kann man alles machen“, erklärt Thorsten Wirth, Direktkandidat des Wahlkreises 183 bei der Bundestagswahl.

„Vielen ist die Gefahr durch die Überwachung nicht bewusst, da versucht die Partei aufzuklären“, sagte Christian Bethke, der neben Wirth für den Bundestag kandidiert. Warum die Umfragewerte der Piraten, die häufig auch als Netzpartei betitelt werden, angesichts des NSA-Skandals nicht in die Höhe steigen, ist unklar. Wirth sieht die Medien als einen möglichen Grund. Diese würden in ihrer Berichterstattung die Piraten häufig „übersehen“, beschwerte er sich. Außerdem würden kleinere Parteien unter dem System leiden, da sie ihren Wahlkampf selbst finanzieren müssten. Da bleibe nicht viel Geld für eine kostspielige Wahlkampagne, ergänzte Förster. Dennoch bleiben die Piraten optimistisch. Ungeachtet des Wahlergebnisses am 22. September sieht Wirth die Partei schon jetzt als Gewinner: „ Wir stehen vor einer Win-Win-Situation. Entweder wir bekommen weitere vier Jahre, um unsere Strukturen auszubauen, oder wir kommen in den Landtag.“
 
30. August 2013, 11.14 Uhr
lam
 
 
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