Partner
Keine Stadtverordnete mehr
Bernadette Weyland legt Ehrenamt nieder
Als Frankfurterin aus Leidenschaft arbeitete Bernadette Weyland gerne ehrenamtlich als Stadtverordnete. Doch die Kombination mit ihrem Amt als Staatssekretärin im Finanzministerium erwies sich als ungünstig.
Am Mittwoch hat Bernadette Weyland ihr Mandat als Stadtverordnete ihrer Wahlheimatstadt Frankfurt niedergelegt. Der Schritt falle ihr schwer, er sei aber wohl überlegt. „Die Arbeit in und für Frankfurt ist mir ein Herzensanliegen. Ich möchte dieses Ehrenamt gerne nicht nur mit Leidenschaft, sondern auch mit dem dafür angemessenen Maß an Zeit ausüben.“ Wegen ihres Amtes als Staatssekretärin im Hessischen Ministerium der Finanzen sei es aber dauerhaft nicht möglich, die im Stadtparlament geforderte Präsenz zu gewährleisten. „Die Aufgaben als Staatssekretärin nehmen viel Zeit in Anspruch. Derzeit bin ich etwa in die sich lange hinziehenden Gespräche über die zukünftigen Finanzbeziehungen von Bund und Ländern eingebunden.“ Das erfordere unter anderem ihre häufige Anwesenheit in Berlin. Terminkollisionen seien die Folge gewesen.
Seit 2006 hat sich Weyland als Stadtverordnete engagiert und war ab 2011 drei Jahre lang Stadtverordnetenvorsteherin. Das habe sie als „Ehre“ empfunden, sagt die Politikerin, die versichert, dass ihr Engagement für die Stadt auch ohne das Mandat nicht nachlassen werde. „ Im Kreisvorstand und im Vorstand der CDU in Schwanheim werde ich mich weiterhin für Frankfurt und besonders für den Frankfurter Westen stark machen. Auch als Staatssekretärin werde ich in Hessens wichtigster Metropole aktiv sein und versuchen, für sie viel zu bewegen. Ich bleibe Frankfurt verbunden. Verpflichtet aber bin ich ganz Hessen.“
Auch wenn Bernadette Weyland wohl schon längere Zeit über eine Mandatsniederlegung nachgedacht habe, kommt ihre Entscheidung nun nicht aus dem luftleeren Raum. In der vergangen Woche hatte Klaus Oesterling, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Römer, gefordert, Weyland müsse sich zwischen Wiesbaden und Frankfurt entscheiden.
„Es geht nicht an, dass man in Wiesbaden dazu beiträgt, dass Frankfurt 62 Millionen Euro aus der Tasche gezogen werden und in Frankfurt sitzt man gleichzeitig in der Stadtverordnetenversammlung und unterstützt die Forderungen des Stadtkämmerers an die Landesregierung,“ so Oesterling. Die SPD habe in Voraussicht kommender Probleme Weyland bei ihrem Weggang nach Wiesbaden den wohlmeinenden Ratschlag gegeben, ihr Stadtverordnetenmandat aufzugeben. Weyland habe diesen Rat ausgeschlagen, wohl weil sie noch immer an der Idee einer Oberbürgermeisterkandidatur habe festhalten wollen.
Seit 2006 hat sich Weyland als Stadtverordnete engagiert und war ab 2011 drei Jahre lang Stadtverordnetenvorsteherin. Das habe sie als „Ehre“ empfunden, sagt die Politikerin, die versichert, dass ihr Engagement für die Stadt auch ohne das Mandat nicht nachlassen werde. „ Im Kreisvorstand und im Vorstand der CDU in Schwanheim werde ich mich weiterhin für Frankfurt und besonders für den Frankfurter Westen stark machen. Auch als Staatssekretärin werde ich in Hessens wichtigster Metropole aktiv sein und versuchen, für sie viel zu bewegen. Ich bleibe Frankfurt verbunden. Verpflichtet aber bin ich ganz Hessen.“
Auch wenn Bernadette Weyland wohl schon längere Zeit über eine Mandatsniederlegung nachgedacht habe, kommt ihre Entscheidung nun nicht aus dem luftleeren Raum. In der vergangen Woche hatte Klaus Oesterling, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Römer, gefordert, Weyland müsse sich zwischen Wiesbaden und Frankfurt entscheiden.
„Es geht nicht an, dass man in Wiesbaden dazu beiträgt, dass Frankfurt 62 Millionen Euro aus der Tasche gezogen werden und in Frankfurt sitzt man gleichzeitig in der Stadtverordnetenversammlung und unterstützt die Forderungen des Stadtkämmerers an die Landesregierung,“ so Oesterling. Die SPD habe in Voraussicht kommender Probleme Weyland bei ihrem Weggang nach Wiesbaden den wohlmeinenden Ratschlag gegeben, ihr Stadtverordnetenmandat aufzugeben. Weyland habe diesen Rat ausgeschlagen, wohl weil sie noch immer an der Idee einer Oberbürgermeisterkandidatur habe festhalten wollen.
19. November 2014, 18.30 Uhr
Nicole Brevoord
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Politik
Interesse an Europawahl
„Manche Schulen in Frankfurt sind privilegierter als andere“
Bei einer Wahlkampf-Veranstaltung der paneuropäischen Partei Volt in Frankfurt zur diesjährigen Europawahl ging es unter anderem um die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre.
Text: Sina Claßen / Foto: Ana Lena Herrling, Fred Liepner, Anna Russom, Kim Pfaff und Elisa Grote © red
PolitikMeistgelesen
- Frankfurter BahnhofsviertelDie Umwandlung zum Boarding House ist vom Tisch
- Europawahl 2024„Mit der Wahlrechtsänderung gewinnen junge Menschen ein höheres Gewicht“
- Stadtpolitik„Wir stehen alle gemeinsam auf dem Platz“
- Europawahl„Eine palästinensische Flagge ist eine Selbstverständlichkeit“
- Sorgen um fehlende RechtsformStadtschülerInnenrat schickt Fragenkatalog an Land und Stadt
15. Mai 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen