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Gegen dicke Luft
Regionale Umweltzone gefordert
Seit Einführung der Umweltzone in Frankfurt sind die Feinstaubwerte gesunken, giftige Stickstoffdioxide enthält die Luft aber immer noch zu viele. Umweltdezernat und NABU verlangen daher eine Ausweitung der Zone.
Nur noch Fahrzeuge mit grüner und gelber Plakette dürfen seit einem Jahr im Stadtgebiet fahren, ab 2012 dann ausschließlich solche mit den grünen.
Hessens einzige Umweltzone in Frankfurt verzeichnet bei der Feinstaubreduzierung positive Bilanzen. Im vergangenen Jahr wurden an 26 Tagen Tagesmittelwerte über 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen, das sind zehn Tage weniger als 2009 und 9 Tage unter dem erlaubten Höchstwert von 35 Tagen.
Die Grenzwerte für Stickstoffdioxid sind jedoch regelmäßig zu hoch. Grund dafür seien die von der Zone ausgeschlossenen Autobahnen und anderen Verkehrswege rund um die Main-Metropole.
In Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet liegen die Werte mit knapp 60 Mikrogramm im Jahresdurchschnitt deutlich über der vorgegebenen 40-Mikrogramm-Marke.
Seitens der Umweltdezernentin Manuela Rottman, einzelner Kommunen und des Naturschutzbundes NABU werden nun Forderungen nach einer regionalen Umweltzone laut. Eine Statistik zur Luftveränderung gebe es bisher nicht. Zu kurz der Zeitraum seit dem die Zone besteht.
Regionale Umweltzone ja oder nein? Da scheiden sich die Geister. Während Dezernentin Rottman überprüfen lassen will, ob sich durch eine erweiterte Zone niedrigere Schadstoffwerte erreichen lassen, sehen andere Instanzen wenig Sinn darin. So hatte die Landesregierung den Wunsch Offenbachs nach einer Umweltzone abgelehnt, da nicht allein der Straßenverkehr auf die Belastung der Luft Einfluss nehme, sondern auch die Industrie. Eine Umweltzone für Fahrzeuge hätte dort nicht zu einer nachhaltigen Verbesserung geführt. Auch der ADAC warnt vor den, im Falle der Einrichtung einer regionalen Zone, hohen finanziellen Belastungen für Autofahrer.
Stickstoffdioxide können ähnlich wie Feinstaub Asthma auslösen und Atemwegsschädigungen hervorrufen.
Hessens einzige Umweltzone in Frankfurt verzeichnet bei der Feinstaubreduzierung positive Bilanzen. Im vergangenen Jahr wurden an 26 Tagen Tagesmittelwerte über 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen, das sind zehn Tage weniger als 2009 und 9 Tage unter dem erlaubten Höchstwert von 35 Tagen.
Die Grenzwerte für Stickstoffdioxid sind jedoch regelmäßig zu hoch. Grund dafür seien die von der Zone ausgeschlossenen Autobahnen und anderen Verkehrswege rund um die Main-Metropole.
In Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet liegen die Werte mit knapp 60 Mikrogramm im Jahresdurchschnitt deutlich über der vorgegebenen 40-Mikrogramm-Marke.
Seitens der Umweltdezernentin Manuela Rottman, einzelner Kommunen und des Naturschutzbundes NABU werden nun Forderungen nach einer regionalen Umweltzone laut. Eine Statistik zur Luftveränderung gebe es bisher nicht. Zu kurz der Zeitraum seit dem die Zone besteht.
Regionale Umweltzone ja oder nein? Da scheiden sich die Geister. Während Dezernentin Rottman überprüfen lassen will, ob sich durch eine erweiterte Zone niedrigere Schadstoffwerte erreichen lassen, sehen andere Instanzen wenig Sinn darin. So hatte die Landesregierung den Wunsch Offenbachs nach einer Umweltzone abgelehnt, da nicht allein der Straßenverkehr auf die Belastung der Luft Einfluss nehme, sondern auch die Industrie. Eine Umweltzone für Fahrzeuge hätte dort nicht zu einer nachhaltigen Verbesserung geführt. Auch der ADAC warnt vor den, im Falle der Einrichtung einer regionalen Zone, hohen finanziellen Belastungen für Autofahrer.
Stickstoffdioxide können ähnlich wie Feinstaub Asthma auslösen und Atemwegsschädigungen hervorrufen.
18. Januar 2011, 08.07 Uhr
Melanie Welters
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