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Eine kleine Stadt in Frankfurt
Konzept des Kulturcampus vorgestellt
Viele Diskussionen gibt es über die Pläne zum Kulturcampus. Auch beim Pressegespräch am Freitag blieben die kritischen Stimmen nicht stumm. Im Zentrum stand aber die neue Konzeptstudie zum Bau des Campus.
Die Vorstandsmitglieder des Forum Kulturcampus Frankfurt, Stefan Mumme, Vorsitzender der Frankfurter LAB, und Thomas Rietschel, Präsident der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, hatten am Freitag in die Senckenberganlage eingeladen. Zusammen mit dem britischen Architekten David Adjaye, Leiter von Adjaye Associates, stellten sie dessen Konzeptstudie zum Bau des Kulturcampus vor.
Es war eine interessante Vorstellung, die David Adjaye den Anwesenden bot. Die einzelnen Schritte und Gedanken, die hinter dem Konzept für den Kulturcampus stehen, wurden vorgestellt. Adjaye sprach vom Konzept „einer Stadt in der Stadt“ und betonte, dass solch eine Umsetzung weltweit einzigartig sein würde. Deshalb habe es sehr große Freude bereitet, an diesem Projekt zu arbeiten und ein Konzept zu entwickeln, indem so viele verschiedene Dinge vereint sind. Der neue Kulturcampus soll reine Architektur mit Städtebau verbinden. „Wir haben heute die Situation, dass Städte bereits bestehen und wir neuen Raum innerhalb dieser schaffen wollen. Es reicht aber nicht aus, einfach nur ein neues Haus zubauen“, so Adjaye.
Insgesamt sollen 16,5 Hektar Fläche bebaut werden und Kultur, Wohnen und Arbeiten miteinander verbinden. Zudem ist Platz für den Einzelhandel und Gastronomie geplant. Der Campus soll frei zugänglich sein und über ein öffentliches Foyer verfügen. Die Wände der Gebäude die das Foyer eingrenzen, würden aus Glas bestehen. Dadurch könne mit den dort ansässigen Institutionen ein Austausch auch im Vorbeigehen stattfinden. Zudem wären dort Ausstellungen möglich und es könnten experimentelle Projekte stattfinden. William Forsythe, Leiter der The Forsythe Company, betonte: „Diese öffentliche Zugänglichkeit ist eine große Chance.“ Ziel des Kulturcampus ist es aber vor allem, „den Dialog zwischen den Künsten und den Wissenschaften zu ermöglichen und internationale Netzwerke zu schließen und zu nutzen“, so Rietschel. Auf Fragen über die Gesamtzahl von Bauflächen und Kosten ging Rietschel nicht ein: „ Diese Diskussion macht an dieser Stelle keinen Sinn, denn es sind noch zu viele Fragen im Hintergrund offen.“
Die Konzeptstudie von Adjaye, die unter den Versammelten großen Anklang fand, ist aber noch kein feststehender Plan. „Das Konzept ist eine Idee, mit der wir jetzt spielen müssen bis es passt“, betonte Rietschel. In zwei Wochen wird noch einmal eine Planwerkstatt stattfinden. Dort können alle Bürger Ideen und Vorschläge zum Kulturcampus abgeben. Im April soll dieser Prozess dann abgeschlossen, und zur Mitte des Jahres der Bebauungsplan durch Stadt beschlossen werden. Bis der Kulturcampus dann jedoch wirklich gebaut wird, dauert es noch. Die Goethe-Universität hat ihren Abzug aus den Gebäuden des Campus Bockenheim von 2014 bis circa 2016 geplant. Erst in dieser Zeit wird dann, Schritt für Schritt, der neue Campus entstehen.
Es war eine interessante Vorstellung, die David Adjaye den Anwesenden bot. Die einzelnen Schritte und Gedanken, die hinter dem Konzept für den Kulturcampus stehen, wurden vorgestellt. Adjaye sprach vom Konzept „einer Stadt in der Stadt“ und betonte, dass solch eine Umsetzung weltweit einzigartig sein würde. Deshalb habe es sehr große Freude bereitet, an diesem Projekt zu arbeiten und ein Konzept zu entwickeln, indem so viele verschiedene Dinge vereint sind. Der neue Kulturcampus soll reine Architektur mit Städtebau verbinden. „Wir haben heute die Situation, dass Städte bereits bestehen und wir neuen Raum innerhalb dieser schaffen wollen. Es reicht aber nicht aus, einfach nur ein neues Haus zubauen“, so Adjaye.
Insgesamt sollen 16,5 Hektar Fläche bebaut werden und Kultur, Wohnen und Arbeiten miteinander verbinden. Zudem ist Platz für den Einzelhandel und Gastronomie geplant. Der Campus soll frei zugänglich sein und über ein öffentliches Foyer verfügen. Die Wände der Gebäude die das Foyer eingrenzen, würden aus Glas bestehen. Dadurch könne mit den dort ansässigen Institutionen ein Austausch auch im Vorbeigehen stattfinden. Zudem wären dort Ausstellungen möglich und es könnten experimentelle Projekte stattfinden. William Forsythe, Leiter der The Forsythe Company, betonte: „Diese öffentliche Zugänglichkeit ist eine große Chance.“ Ziel des Kulturcampus ist es aber vor allem, „den Dialog zwischen den Künsten und den Wissenschaften zu ermöglichen und internationale Netzwerke zu schließen und zu nutzen“, so Rietschel. Auf Fragen über die Gesamtzahl von Bauflächen und Kosten ging Rietschel nicht ein: „ Diese Diskussion macht an dieser Stelle keinen Sinn, denn es sind noch zu viele Fragen im Hintergrund offen.“
Die Konzeptstudie von Adjaye, die unter den Versammelten großen Anklang fand, ist aber noch kein feststehender Plan. „Das Konzept ist eine Idee, mit der wir jetzt spielen müssen bis es passt“, betonte Rietschel. In zwei Wochen wird noch einmal eine Planwerkstatt stattfinden. Dort können alle Bürger Ideen und Vorschläge zum Kulturcampus abgeben. Im April soll dieser Prozess dann abgeschlossen, und zur Mitte des Jahres der Bebauungsplan durch Stadt beschlossen werden. Bis der Kulturcampus dann jedoch wirklich gebaut wird, dauert es noch. Die Goethe-Universität hat ihren Abzug aus den Gebäuden des Campus Bockenheim von 2014 bis circa 2016 geplant. Erst in dieser Zeit wird dann, Schritt für Schritt, der neue Campus entstehen.
19. März 2012, 10.16 Uhr
Jasmin Lenz
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