Tage der offenen Tür

Die Bundesbank lässt tief blicken

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Am Wochenende dürfen Frankfurter die Bundesbank erstürmen und bei den Tagen der offenen Tür viel Spaß haben. Nur eines geht leider nicht: Wie Dagobert Duck im Geldspeicher schwimmen.

Nicole Brevoord /

Sie wussten bislang nicht, was die Bundesbank macht? Dann schauen Sie es sich doch genauer an, am Wochenende lädt die Institution alle wissensdurstigen Bürger zu den Tagen der offenen Tür ein. Am 12. und 13. Juli werden Führungen, Vorträge, Spiele und Gastronomie geboten, die ganze Familie soll sich an beiden Standorten unterhalten fühlen.

Zwar müssen Sie weiter davon träumen, im Geld zu baden oder sich Goldbarren anzuschauen, aber auf einer Million Euro sitzen, das dürfen Sie am Wochenende. Eine Couch, die aus geschredderten Scheinen besteht, macht es möglich. Sowohl in der Hauptverwaltung in der Taunusanlage als auch in der Zentrale in der Wilhelm-Epstein-Straße 14 gilt eine erhöhte Sicherheitsstufe, weshalb die Besucher einen Personalausweis und möglichst nur kleine Taschen mitbringen sollten. Ein Shuttlebus wird beide Standorte miteinander verbinden.

Am Samstag und Sonntag dürfen sich Kinder und erwachsene Interessierte zwischen 10 und 18 Uhr umschauen. Wussten Sie etwa, dass die reichhaltig vorhandene Kunst in der Hauptverwaltung von Goethes Faust inspiriert ist? Bei stündlich stattfindenden Führungen werden die Architektur und die Kunstwerke - darunter Mosaike mit Wasserbecken, Skulpturen und Gemälde - genauer vorgestellt. Wer Sondermünzen sammelt, kann diese an beiden Standorten erwerben, im Gästehaus in der Zentrale wird der Bundesbankpräsident Jens Weidmann an zwei Tagen den Bürgern Rede und Antwort stehen, außerdem werden auch die ehemalige Vizepräsidentin Sabine Lautenschläger und die ehemaligen Bundesbankpräsidenten Hans Tietmeyer und Helmut Schlesinger interviewt. Spielerisch kann die geldpolitische Steuerung auf einem kniffligen Parcours nachvollzogen werden, mit dem Ziel der Preisniveaustabilität, klingt kompliziert, soll aber recht leicht umzusetzen sein und sogar Spaß machen ebenso wie das anschauliche Exponat einer SEPA-Überweisung oder der Klettergarten mit Slackline, bei dem man die Bedeutung von (Währungs)stabilität am eigenen Körper erfahren kann. In der zentrale der Bundesbank können sich die Besucher mal anschauen, was mit beschädigtem Bargeld passiert und wie Falschgeld aussieht. Das BKA wird an beiden Standorten zeigen, wie ein manipulierter Geldautomat aussieht und wie man sich vor Skimming schützt, außerdem kann man mal einen Oldtimer-Werttransporter besichtigen. Und wer noch eine Menge Pfennige und Markscheine zu Hause hat, der kann sie in der Hauptverwaltung los werden, beziehungsweise in Euro umtauschen. Und Kinder dürfen Sackhüpfen, in echten Geldsäcken.

Günstige gastronomische Angebote sollen ebenso zum Angebot gehören wie ganz viel Musik, etwa von den Gewinnern des Musikwettbewerbs "Jugend musiziert" oder der Frankfurter Band Blind Foundation, die Pop- und Soulhits covert und aus blinden Musikern besteht. Zaubershows sind auch geplant. Alle Informationen findet man auch auf der Homepage der Bundesbank.


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