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Foto: Tamara Marszalkowski
Foto: Tamara Marszalkowski

Neue Weltrekorde aufgestellt

Sit-ups mit verschlucktem Schwert

Alle 86 Frankfurter U-Bahn-Stationen in unter sieben Stunden erfahren, mit verschlucktem Schwert Sit-ups machen oder mit dem High-Heel Luftballons über dem Kopf zertreten: Am Montag wurden gleich mehrere Weltrekorde aufgestellt.
Franz Huber ist professioneller Schwertschlucker. Der Mann in der Lederhose kann 25 Schwerter gleichzeitig schlucken. Huber kommt aus Garching an der Alz, einer Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Altötting und ist am Montag nach Frankfurt gereist, um einen neuen Rekord aufzustellen. Mit einem 44 Zentimeter langem Schwert, das er schluckt, möchte er mehr als zehn Sit-ups machen.

Mit ihm sind noch weitere Rekordjäger angereist, um Weltrekorde aufzustellen mit Titeln wie "meiste Hinterrad-Fahrrad-Sprünge über am Boden liegende Personen (1 Min.)" oder "schnellstes Zapfen von 1l Kokosmilch durch Zerschlagen von Kokosnüssen mit der Hand". "Zu skurril gibt es eigentlich nicht", so Olaf Kuchenbecker. Er ist Rekordrichter beim Rekord-Institut für Deutschland und nennt sich der "unbestechliche Unparteiische". Und tatsächlich bleibt er am Montag knallhart.

Da ist zum Beispiel der mehrfache Weltrekordhalter Muhamed "Hammerhand" Kahrimanovic aus Hamburg, der mit Handkantenschlag Kokosnüsse zertrümmert, um an die Kokosmilch zu kommen. Unzählige Male schlägt er innerhalb von 120 Sekunden zu. Seine Assistentin fängt in der Zeit die Milch in einem Gefäß auf. Die Flüssigkeit reicht jedoch nur ganz knapp nicht an die Markierung heran.

"Was nicht ist, ist nicht", kommentiert Kuchenbecker hinterher. Jährlich wird Kuchenbecker durchschnittlich von 25 Weltrekorden Zeuge. Ob er damit einen Weltrekord aufstellen könnte? "Die Kollegen aus England haben da wahrscheinlich bessere Chancen", vermutet er. In Deutschland seien Sammlungsrekorde beliebt, erzählt er. Wichtig bei einem Vorschlag für einen Weltrekord sei das vergleichende Element und dass er stringent ist. "Skur­ri­li­tät liegt im Auge des Betrachters", so Kuchenbecker.

Am Montag gelingen gleich mehrere Weltrekorde. So springt Max Schrom aus Rhede mit seinem Trial-Fahrrad innerhalb einer Minute 37 Mal über am Boden liegende Menschen. Der zuvor von ihm gehaltene Weltrekord lag bei 31 Sprüngen.



Der 35-jährige Schwertschlucker, der letztes Jahr auch bei "Das Supertalent" teilgenommen hat, schafft gleich zwölf Sit-ups mit einem 44 Zentimeter langem Schwert in der Speiseröhre.



Vier Jungs aus Hessen brechen den Rekord im Rekordbuch-Stapeln. Innerhalb einer Minute stapeln sie über 80 Bücher zu einem Turm, der auch stehen bleibt.



Und die 21-jährige Jaclyn Hagemann schafft es mit einem Nagel an ihrem High-Heel innerhalb von 90 Sekunden 37 Luftballons über ihrem Kopf zum Zerplatzen zu bringen und ihren Rekord von 32 zertretenen Ballons zu brechen. Sie trainiert seit zwölf Jahren Taekwondo und hat nach solch einer Einlage keinen Muskelkater mehr.



Abzuwarten ist noch, was aus dem Weltrekordversuch von Christoph Seipp aus Gießen wird. Der möchte zum ersten Mal die "schnellste Reise zu allen Frankfurter U-Bahnstationen" durchführen. Alle 86 Stationen in Frankfurt wird er dabei anfahren. Begleitet wird er von dem Rekordexperten Rolf Allerdissen. Der stellt sicher, dass alles sauber abläuft. Sieben Stunden hat Seipp maximal Zeit. Der 32-jährige muss 21 Mal umsteigen. "Ich bin ehrgeizig, etwas besonderes zu machen, etwas das keiner bisher gemacht hat", so Seipp. Als er startet, ist er voller Zuversicht. Auch wenn er zu dem Zeitpunkt bereits weiß, dass es Schienenersatzverkehr geben wird. "Die Bahn wird schon pünktlich sein."

Nachtrag: Seipp hat den Weltrekord aufgestellt und sogar die geplante Zeit bei Weitem überboten: Nur 5 Stunden und 58 Minuten hat er gebraucht um alle 86 Stationen anzufahren. "Teilweise sprinteten der Rekordjäger und -richter, um noch frühere Verbindungen zu bekommen", so Kuchenbecker.

>> Am 18. Oktober 2016 erscheint das neue RID-Rekordbuch "Weltrekorde made in Germany, Österreich, Schweiz" im Verlag "arsEdition".
 
17. Oktober 2016, 17.07 Uhr
Tamara Marszalkowski
 
 
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