Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs
Foto: Ruben Gerczikow
Foto: Ruben Gerczikow

„Kein Platz für Hass und Ausgrenzung“

Rechtsextreme Aufkleber werden entfernt

Seit einigen Monaten werden in Frankfurt im Bereich Hauptbahnhof und Westend vermehrt Aufkleber mit rassistischen Aussagen entdeckt. Bürgermeister Uwe Becker hat nun veranlasst, dass sämtliche Sticker von der FES entfernt werden.
Im Frankfurter Westend und in er Nähe des Hauptbahnhofs werden seit Anfang Januar wiederholt Aufkleber mit rechtsextremen Motiven und Sprüchen an Ampeln, Laternen und Straßenschildern angebracht, darunter auch solche der Identitären Bewegung. Ruben Gerczikow, Vorstandsmitglied der Jüdischen Studierendenunion Deutschland, machte darauf auf Twitter aufmerksam. Die Sticker sehe er seit Monaten in unmittelbarer Nähe der Jüdischen Gemeinde kleben, sagte Gerczikow dem JOURNAL FRANKFURT. Am Sonntag sei ihm aufgefallen, dass sich diese vermehren. Man könne einen regelrechten „Stickerkrieg“ erkennen, sagt Gerczikow. Viele der rassistischen Sticker würden immer wieder abgerissen oder von linken Gruppierungen überklebt werden. Dies verhindere allerdings nicht, dass teilweise nur ein paar Stunden später neue Aufkleber angebracht würden.

Uwe Becker, Bürgermeister und Antisemitismus-Beauftragter Hessens, hat heute mitteilen lassen, dass die Aufkleber zeitnah entfernt werden sollen. „In unserer weltoffenen und toleranten Stadt ist kein Platz für Hass und Ausgrenzung. Rechtsradikales Gedankengut, wie es mit den Aufklebern verbreitet wird, hat im öffentlichen Straßenraum nichts verloren“, so Becker. Die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) wird nun gezielt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einsetzen, die mit Segways in der Stadt unterwegs sind, um Missstände zu dokumentieren und zu beheben. Zudem werde die Besitzerin der beklebten Laternen, die Straßenbeleuchtung Rhein-Main GmbH, Anzeige gegen Unbekannt wegen Sachbeschädigung stellen.

„Es ist für die Menschen, die dort wohnen, arbeiten oder in ihrer Gemeinde aktiv sind, bedrohlich. Sie sollen sich sicher fühlen und ihren Glauben offen bezeugen können, ohne Unsicherheiten und Einschränkungen. Gegen die Wortführer des rechten Extremismus müssen wir gemeinsam aufstehen, wir dürfen ihnen in unserer Stadt keinen Raum geben“, sagt Uwe Becker. Er fordere weiterhin alle Frankfurterinnen und Frankfurter auf, sich zu melden, wenn sie rechtsextreme, fremdenfeindliche oder rassistische Aufkleber im Stadtbild entdecken.

Betroffene Leuchten können bei der Störungsmeldung der Straßenbeleuchtung Rhein-Main GmbH (SRM) im Internet auf www.srm-rheinmain.de gemeldet werden. Dort lassen sich einzelne Standorte nach Straßen auswählen und unter einem Betreff kann die konkrete Störung angegeben werden. Darüber hinaus steht für entsprechende Hinweise der „Mängelmelder“ unter dem Bürgerbeteiligungsportal „Frankfurt fragt mich“ (www.ffm.de) zur Verfügung.
 
24. Juli 2019, 17.11 Uhr
red
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
Das Bürgeramt Frankfurt baut sein digitales Angebot um zwei neue Funktionen aus, um Behördengänge zu ersparen.
Text: Till Geginat / Foto: Auch im Frankfurter Norden sind ab jetzt weniger Behördengänge nötig © red
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
29. März 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • Scout Gillett & Band
    Hafen 2 | 20.00 Uhr
  • Sedlmeir
    Dreikönigskeller | 21.00 Uhr
  • Tango Transit
    Jazzkeller | 21.00 Uhr
Nightlife
  • F*** L'Amour
    Gibson | 23.00 Uhr
  • Toxic Family & Friends
    Tanzhaus West | 23.00 Uhr
  • Weekend Kick Off
    Alexander the Great | 22.00 Uhr
Klassik / Oper/ Ballett
  • Die Walküre
    Hessisches Staatstheater Wiesbaden | 17.00 Uhr
  • Die Weiße Rose
    Staatstheater Mainz | 20.00 Uhr
  • Giulio Cesare in Egitto
    Oper Frankfurt | 18.00 Uhr
Theater / Literatur
  • Die Wunderübung
    Kellertheater | 20.30 Uhr
  • Wer kocht, schießt nicht
    Stalburg Theater | 20.00 Uhr
  • Der junge Mann / Das Ereignis
    Theater Willy Praml, Naxoshalle | 19.30 Uhr
Kunst
  • DAM Preis 2024
    Deutsches Architekturmuseum (DAM) | 12.00 Uhr
  • Automädchen & Pferdejungs
    Hessisches Puppen- und Spielzeugmuseum | 10.00 Uhr
  • 130 ausgewählte Ikonen und religiöse Objekte
    Ikonenmuseum | 10.00 Uhr
Kinder
  • Die kleine Zauberflöte
    Papageno-Musiktheater am Palmengarten | 16.00 Uhr
  • Lichtspielplatz
    DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum | 11.00 Uhr
  • Familie Wutz
    Theaterzelt an der Bockenheimer Warte | 11.00 Uhr
Freie Stellen