Am Montagmorgen wurde von den Fahrgästen der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main ein rassistisches Plakat in der U-Bahnlinie U4 entdeckt. Wer dahinter steckt, ist bislang noch unklar. Die VGF distanziert sich vom Inhalt.
Simge Selvi /
Am gestrigen Montag sorgte ein rassistisches Plakat in der U-Bahnlinine 4 für Aufregung: Darauf ist ein schwarzer Junge abgebildet, der um die Ecke schaut. Daneben steht in großen Buchstaben geschrieben „Alle fahren schwarz“. Angeblich stammt das Plakat von einem Unternehmen namens B&S beziehungsweise Babel & Siko. Doch was das für ein Unternehmen ist oder ob es überhaupt tatsächlich existiert, ist bisher unklar.
Erst als der Frankfurter Linken-Politiker Martin Kliehm ein Foto davon auf Twitter teilte, wurden immer mehr Menschen darauf aufmerksam. Mit den Worten „Was ist das für ein rassistischer Mist?!“ wendete er sich Montagvormittag empört an die VGF.
Das Plakat ist in einen Rahmen für offizielle Werbeplakate eingebettet, sodass man zunächst meinen könnte, dass es die VGF selbst angebracht hat. Zudem ähnelt das vermeintliche Unternehmenslogo „B&S“ sehr stark dem der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main. Auf Anfrage erklärte diese jedoch, dass sie selbst erst über die sozialen Medien davon erfahren habe. Derzeit versuche man der Sache auf den Grund zu gehen. Das Plakat werde auf jeden Fall entfernt. Zudem distanziere man sich vom Inhalt, so die Pressesprecherin der VGF.
Weiteres Plakat aufgetaucht
Inzwischen wurde ein weiteres Plakat entdeckt. Auf schwarzem Hintergrund steht in großen weißen Buchstaben geschrieben: „Wie nennt man jemanden der die AfD gewählt hat? Opfer!“ (sic). Auch hier wieder mit dem Logo „B&S“ geworben.