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Aus Schulprojekt entstanden
Bank gegen das Vergessen
Eine Parkbank, halb weiß, halb braun, erregte am Donnerstag die Aufmerksamkeit der Passanten am Merianplatz. Norbert Biba will mit seinem Kunstwerk an die südafrikanische Apartheid erinnern.
Diese Bank fällt auf. Sie ist zur Hälfe aus braunem Holz und zur Hälfte weiß gestrichen – und die Idee von Norbert Biba (Foto). Seine Parkbank soll an die Rassentrennung während der südafrikanischen Apartheid erinnern. Nach verschiedenen Standorten in Frankfurt war die Bank am Donnerstag am Merianplatz aufgestellt. Passanten bleiben stehen, fragen nach, kommen ins Gespräch. Biba freut sich, dass seine Bank zu Diskussionen anregt. „Ich möchte die Reaktionen nicht überhöhen, aber ich merke eine zunehmende Neugierde der Menschen.“
Ursprünglich war die Bank ein Schulprojekt an der Kleyerschule im Dornbusch. Biba hatte bei einem seiner Besuche in Südafrika – er ist dort als radelnder Botschafter Frankfurts bei Jedermann-Rennen unterwegs – im Apartheid-Museum in Kapstadt ähnliche Bänke gesehen. Diese waren mit der Aufschrift „Nur für Weiße/ Nur für Europäer“ versehen. Von seinen Aufenthalten in Südafrika inspiriert, ließ er die Bank 2014 an der Kleyerschule anfertigen. Zu dem Zeitpunkt hatte sich die Schweiz gerade für eine Beschränkung der Zuwanderung entschieden. Die Schüler hatten die Idee, die Aufschrift der Bank daher abzuwandeln, so Biba. Jetzt ist eine Seite „Nur für Schweizer“, die andere Seite für „Rest von Europa“ reserviert.
Foto: © Nicole Nadine Seliger
Zum Hinsetzen ist die Bank allerdings nicht gedacht, ein DinA4-Zettel weist darauf hin, dass es sich um ein Kunstwerk handelt. Zudem gebe es immer wieder Kaufinteressenten, doch Biba hat noch einen zweiten Zettel: „Kunstwerk. Nicht verkäuflich“ steht darauf.
Über den Winter ist die Bank im Scheck-in-Center im Ostend zu sehen, noch bis Mitte März soll das Kunstwerk dort stehen. Anschließend geht es nach Kassel. Wenn die Documenta in der nordhessischen Stadt ist, wird auch Biba seine Bank irgendwo in der Stadt aufstellen. Zuvor stand die Bank schon in der Braubachstraße und an der Berger Straße. Auch Offenbach war schon Standort der Bank, es soll weitere Anfragen aus der Umgebung geben. Sogar bis Südafrika hat sich sein Engagement herumgesprochen. Wenn Biba im März wieder beim größten Radrennen der Welt in Südafrika dabei ist, könnte auch dort über ihn berichtet werden. "Die Presse dort kennt solche Bänke, sie wollen irgendetwas mit meiner Geschichte machen". Die Reise der Bank geht weiter.
Ursprünglich war die Bank ein Schulprojekt an der Kleyerschule im Dornbusch. Biba hatte bei einem seiner Besuche in Südafrika – er ist dort als radelnder Botschafter Frankfurts bei Jedermann-Rennen unterwegs – im Apartheid-Museum in Kapstadt ähnliche Bänke gesehen. Diese waren mit der Aufschrift „Nur für Weiße/ Nur für Europäer“ versehen. Von seinen Aufenthalten in Südafrika inspiriert, ließ er die Bank 2014 an der Kleyerschule anfertigen. Zu dem Zeitpunkt hatte sich die Schweiz gerade für eine Beschränkung der Zuwanderung entschieden. Die Schüler hatten die Idee, die Aufschrift der Bank daher abzuwandeln, so Biba. Jetzt ist eine Seite „Nur für Schweizer“, die andere Seite für „Rest von Europa“ reserviert.
Foto: © Nicole Nadine Seliger
Zum Hinsetzen ist die Bank allerdings nicht gedacht, ein DinA4-Zettel weist darauf hin, dass es sich um ein Kunstwerk handelt. Zudem gebe es immer wieder Kaufinteressenten, doch Biba hat noch einen zweiten Zettel: „Kunstwerk. Nicht verkäuflich“ steht darauf.
Über den Winter ist die Bank im Scheck-in-Center im Ostend zu sehen, noch bis Mitte März soll das Kunstwerk dort stehen. Anschließend geht es nach Kassel. Wenn die Documenta in der nordhessischen Stadt ist, wird auch Biba seine Bank irgendwo in der Stadt aufstellen. Zuvor stand die Bank schon in der Braubachstraße und an der Berger Straße. Auch Offenbach war schon Standort der Bank, es soll weitere Anfragen aus der Umgebung geben. Sogar bis Südafrika hat sich sein Engagement herumgesprochen. Wenn Biba im März wieder beim größten Radrennen der Welt in Südafrika dabei ist, könnte auch dort über ihn berichtet werden. "Die Presse dort kennt solche Bänke, sie wollen irgendetwas mit meiner Geschichte machen". Die Reise der Bank geht weiter.
20. Februar 2017, 11.12 Uhr
Nicole Nadine Seliger
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