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Schlangengeknödel am Hauptbahnhof

Heute Morgen, halb elf am Hauptbahnhof. 30 Stunden Streik der Lokführer stehen auf dem Programm. Ich habs gemerkt: Meine S-Bahn fuhr nicht, als ich fahren wollte. Stundentakt nennt sich das. Daher mein Umweg mit der Straßenbahn. Die ist zwar zuverlässig aber gähnend langsam. Also wollte ich wenigstens eine Abkürzung nehmen und die führte mich durch den Bahnhof. Was ich da sah, konnte ich kaum glauben...


...Schlangen so weit das Auge reicht. Also mit Schuppen, ich meine schon diese Reptilien. Die werden nämlich bis 3. November in Terrarieren ausgestellt. Und wem der Streik schon nicht auf dem Magen schlägt, der bekommt wenigstens beim Anblick dieser Schlangen einen Würgeanfall.

Aber auch die anderen, zu erwartenden Schlangen gab es heute zu sehen:

"Mer wisse auch nix", könnte wohl einer der am meisten benutzte Satz am Servicepoint sein. Aber ich bedauere die Leute am Schalter, die Stimmung am Bahnhof ist zwar nicht chaotisch gewesen, aber durchaus angespannt. Kein Wunder bei den Anzeigentafeln.

Wer nach Treysa oder Dillenburg wollte, hatte erst mal gelitten. Aber sollte es nicht ein Büffet für am Gleis abgestellte Passagiere geben? Lecker Käffchen aus der Mitropa-Kaffeemaschine, ein Wasser aus dem Tetra-Pack, ich suche mich um. Doch bevor ich das hier finde, kommt mir noch was anderes in die Quere:

Denn bevor ich zum Kaffee greifen kann, drückt mir ein freundliches Mädel einer Kartoffel verarbeitenden Firma eine Packung "Mini-Knödel - geformte Semmelklöße" in die Hand. In 5 Minuten sollen sie fertig sein.

Super, noch bevor die nächste Bahn abfährt, sind meine Knödel fertig! Das sind ja tolle Aussichten. Wenn Sie heute wohin wollen, dann meiden Sie den Hauptbahnhof. Wenn Sie aber noch überlegen, was es heute zu Mittag gibt, dann nix wie hin. Lecker Knödel! Welcome to Absurdistan!
 
25. Oktober 2007, 11.11 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
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