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Foto: Symbolfoto © AdobeStock/_KUBE_
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Projekt COPE

Kultur auf Rezept

„Kultur kann gegen Einsamkeit helfen“ – mit diesem Leitsatz setzt sich das Frankfurter Pilotprojekt COPE dafür ein, Menschen zusammenzubringen und einen Austausch unter Gleichgesinnten zu ermöglichen. Bis Februar kann sich um ein solches „Kultur-Rezept“ beworben werden.
Bei Husten hilft Hustensaft, bei Bauchschmerzen eine Wärmflasche und bei Knochenbrüchen ein Gips. Doch was tun, wenn es um das Gefühl von Einsamkeit geht und sich Menschen allein und isoliert fühlen? Eine Antwort darauf haben Matthias Roos und Katharina Popp, die Kulturaktivitäten als Lösung sehen. In einem gemeinsamen Projekt des Frankfurter Gesundheitsamts soll nun Kultur auf Rezept verschrieben werden.

„Culture On Prescription in Europe“ oder kurz COPE, so der Name dieses Projektes, das Roos, Psychologe am Frankfurter Gesundheitsamt, gemeinsam mit dem ISIS Institut für Soziale Infrastruktur initiiert hat. Für Roos gehen Kultur und Gesundheit Hand in Hand. „Kultur verbindet Menschen, schafft soziale Interaktion und, wenn man sich der Kunst gemeinsam mit einer Gruppe widmet, auch Austausch unter Gleichgesinnten“, erklärt er. Ziel sei es deshalb, Menschen, die sich einsam fühlen, kulturelle Aktivitäten, wie zum Beispiel einen Theaterkurs oder einen Malkurs, auf Rezept zu verschreiben.

„Das Bewerbungsverfahren für ein solches Kulturrezept ist jetzt geöffnet und läuft bis Mitte Februar. Wir suchen nun Teilnehmende und wollen wirklich jeden dazu ermuntern, sich zu bewerben“, erklärt Mitinitiatorin Katharina Popp. Interessierte können sich dann per E-Mail an kulturrezept@stadt-frankfurt.de oder telefonisch an das Gesundheitsamt unter der Nummer 069/212-33129 wenden. Bevor es dann zu einem persönlichen Gespräch kommt, füllen die Bewerberinnen und Bewerber zunächst einen speziellen Fragebogen aus. Mit dessen Hilfe, so erklären es die Initiatoren, soll zum einen der Einsamkeitsgrad bestimmt werden. Zum anderen wolle man, durch eine weitere Evaluation am Ende des Projektes, einen Vorher-nachher-Vergleich ziehen können, erklärt Popp. „Für uns ist es sehr interessant, die Entwicklung der Teilnehmenden zu evaluieren.“

Konkret geplant sind dann nach Abschluss des Bewerbungsverfahrens im März zwei Kurse: ein Malkurs mit einem Kunsttherapeuten sowie ein Theaterkurs. Die Plätze dort sind laut Popp zwar begrenzt, doch es gibt auch andere Angebote. „Wir bieten auch Kulturbegleitung an. Das sind Einzeltermine, bei denen man zum Beispiel ins Museum oder ins Kino geht.“ So sollen auch jene, für die ein einmaliger Termin besser geeignet ist, das Angebot wahrnehmen können.
 
16. Dezember 2022, 10.16 Uhr
Sina Eichhorn
 
Sina Eichhorn
Geboren 1994 in Gelnhausen. Nach einem Studium der Germanistik an der Justus-Liebig-Universität Gießen seit Oktober 2018 beim Journal Frankfurt. Zunächst als Redakteurin, seit 2021 Chefin vom Dienst. – Mehr von Sina Eichhorn >>
 
 
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