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Poetik-Vorlesung
Heute zu Robinson
Ulrich Peltzer war von 2009 bis 2010 Stadtschreiber von Bergen-Enkheim. Nun kehrt er an den Main zurück: Mit der Poetikvorlesung an der Goethe-Uni stellt er seine Fähigkeiten als Dozent unter Beweis.
„Angefangen wird mitten drin“, so lautet das Motto des Poetikvorlesungs-Zyklus von Gastdozent Ulrich Pelzer, der, wie so viele vor ihm, mit seinem Lehrauftrag in die Fußstapfen von Ingeborg Bachmann tritt. Passend zum Slogan haderte Peltzer nicht lange und wagte am vergangenen Dienstag den Köpper ins große Becken der Erzähltechnik von James Joyce. Im Zentrum der Betrachtungen standen die beiden Romane „Ulysses“ und „Finnegans Wake“. Mit viel Wortwitz, reichlich literaturwissenschaftlichem Knowhow und wenig Scheu vor drastischen Aussagen wurde Pelzer den Werken des irischen Autors mehr als gerecht, was auch der schallende Beifall des Publikums untermauerte. In der heutigen Vorlesung, die unter dem Titel „Fährtenlesen, oder: Schuld und Sühne“ steht, wird sich Peltzer von 18 Uhr an im Hörsaalzentrum auf dem Campus Westend mit Daniel Defoes Klassiker Robinson Crusoe befassen.
Im Zentrum der Vorlesungsreihe steht die Frage nach der Kontingenz des Erzählens und dem Zusammenhang zwischen Subjekt und Welt.
Im Zentrum der Vorlesungsreihe steht die Frage nach der Kontingenz des Erzählens und dem Zusammenhang zwischen Subjekt und Welt.
18. Januar 2011, 10.10 Uhr
Henriette Nebling
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