Am 19. Mai liest der Frankfurter Autor Oliver Maria Schmitt im Mousonturm aus seinem neuen Roman „KomaSee“. Die Geschichte handelt von einer berühmten Paparazza, die ein ganz besonderes Foto schießen will.
Tobias Knoll /
Oliver Maria Schmitt wurde zwar in Heilbronn geboren, hat sich aber in Frankfurt mittlerweile unverzichtbar gemacht. Wer einmal Chefredakteur der „Titanic“ war, dem ist der Eintrag in der Stadthistorie sicher. Das reichte Schmitt allerdings nicht, und er kandidierte im Jahr 2012 für die PARTEI für das Amt des Oberbürgermeisters und fuhr satte 1,8 Prozent ein. Ein Ergebnis in FDP-Nähe, auf das man stolz sein darf.
Seit 2006 schreibt Oliver Maria Schmitt auch Romane, und nun ist wieder einer erschienen: „KomaSee“ (Wortspiel!) beginnt mit einer Explosion auf dem Comer See: „Ein großer, gleißend hell orangerotgelber Feuerball blitzt auf, und die Nacht wird Tag. Für einen endlos langen Augenblick. Ein zweiter großer, gleißend hell orangerotgelber Feuerball flackert auf im schwarzen Spiegel des Sees. Eine Druckwelle rast übers Wasser, in ihrem Schlepp: der Knall. Wer genau hinschaut, kann im Moment des Verglimmens die zerfetzten Reste eines Bootes ausmachen.“
Das ultimative Foto von George Clooney
Schmitt erzählt von Elena Barone, einer berühmten Paparazza, die es sich zum Ziel gesetzt hat, ein Foto von George Clooney am Comer See zu schießen. Das ultimative Foto. Das Foto des Hollywood-Stars, das ihn gemeinsam mit seiner geheimnisvollen Geliebten zeigt. Um diese Geschichte herum gibt es einen Haufen Verwicklungen, kurioses Personal und satirisch-philosophischen Weltbetrachtungen. Wer da in einer dunklen Nacht in die Luft fliegt – vielleicht verrät Schmitt es auf seiner Frankfurter Buchpremiere...
Info Oliver Maria Schmitt: KomaSee. Rowohlt Berlin Verlag, 320 Seiten, 24 Euro Lesung: Frankfurt, Künstlerhaus Mousonturm, 19.5., 20 Uhr, Eintritt: 17 Euro