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Rain Man im English Theatre

Nach dem großen Wurf "The Who's Tommy" legt das English Theatre nach und präsentiert mit "Rain Man" eine überraschend gute Bühnenadaption eines oscarprämierten Leinwandklassikers. Ein Road Movie ganz ohne Straßen.
Als Rain Man 1988 in die Kinos kam, sahen die Zuschauer einen mit zahlreichen Oscars und Preisen überhäuften Road Movie, der die Darsteller Tom Cruise und speziell Dustin Hoffman in der Rolle des Autisten zu Hochform auflaufen ließ. Ein positiver Nebeneffekt: Das Krankheitsbild Autismus gelangte in das Bewusstsein der Weltöffentlichkeit. So imposant die Vorlage, so überraschend ist auch die Umsetzung des Stoffs als Theaterstück. Regisseurin Hannah Chissick inszeniert den Road Trip, ohne dass ein einziges Mal ein Auto zu sehen ist. Denn im Fokus steht nicht die Reise an sich, sondern die charakterliche Entwicklung der beiden Hauptdarsteller. Der anfangs gefühlskalte Yuppie Charlie Babbitt (Andrew Grose) reist von L.A. missmutig zur Beerdigung seines ungeliebten Vaters nach Cincinnati. Doch seine Hoffnungen auf ein beträchtliches Erbe werden enttäuscht. Ein alter Buik und ein paar Rosenbüsche wurden ihm vermacht, während der in einem Heim lebende Autist Raymond (James Holmes), die Millionen erhalten soll. Der geldgierige Charlie, der von der Existenz seines Bruders bislang nichts wusste, beschließt Raymond zu entführen. Es beginnt eine Odyssee durch die USA. Am Ende entsteht zwischen den gar nicht so ungleichen Brüdern eine tiefe Verbundenheit. In einem puristischen und extrem wandelbaren Bühnenbild, brillieren die beiden Hauptdarsteller in ihren Rollen. Während Grose mit seinen mit Kraftausdrücken und Tobsuchtsanfällen gespickten Dialogen stark an Tom Cruise in der Filmvorlage erinnert, schafft es Holmes erfreulicherweise, sich ganz von dem Vorbild Dustin Hoffmans zu emanzipieren. Das Resultat beeindruckt.

>>Eine emotionale Theaterreise, die den Zuschauer tief berührt zurücklässt. Noch bis zum 17. Juni.
 
30. April 2012, 10.03 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
Fotogalerie:
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