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Mit dem Jeep nach Afrika (Teil 8)
Einreise nach Ägypten
Das Grauen nimmt seinen Lauf, obwohl wir am Anfang dachten, dass alles reibungslos funktioniert. Wir passieren insgesamt 6 Stationen, an denen wir immer wieder Pass und KFZ-Papiere vorzeigen müssen, bis wir nach 6 Stunden endlich unsere libyschen Nummernschilder gegen die ägyptischen Schilder eintauschen können. Die einzelnen Stationen müssen mehrfach aufgesucht werden. In der offiziellen arrival hall herrscht ein wahnsinniges Chaos. Wir müssen da mehrfach durch, weil dort unser carnet abgestempelt wird und dort die Bank und die Zahlstelle für die Einreise ist. Man weiß nicht, wer ein Zöllner, ein Polizist, ein Abfertiger oder sonst wer ist. Die wichtigsten Leute sind mit Lederjacke bekleidet und tragen Walkie-Talkies. So viel gelaufen sind wir in den letzten 7 Tagen nicht. Mehrfach können wir beobachten, wie Leute verhaftet und abgeführt werden. Warum wissen wir nicht. Daniel hat Stress mit der Motornummer, die nicht auffindbar ist und muss extra laufen. Von traffic police zu customs, einem überforderten und immer freundlichen Polizisten hinterher. Der bittet uns alle, zu folgen, was wir brav machen. Dann stehen wir im Gebäude, sollen unsere Einreise bezahlen und dafür Geld wechseln, aber es ist Freitag und das Mittagsgebet ruft. Also passiert erst mal nichts und wir stehen genervt in dem kalten Gebäude. Plötzlich wird Daniel mitgenommen, alle anderen bleiben. Schließlich zahlt Daniel 10 Euro und bekommt dafür seine Motornummer in Form einer Plombe. Diese muss natürlich wieder beim traffic officer angemeldet, vom Ingenieur begutachtet und von 2 weiteren abgezeichnet werden, bevor es mit den Schildern weitergeht...
Hier machen wir Schluss sonst langweilen wir euch - eins fehlt noch: Ich wäre einfach zu verscherbeln gewesen. Man musste wirklich auf sie aufpassen, jeder männliche Araber war irgendwie interessiert.
Alle Schilder sind fertig - letzte Kontrolle - danach wieder Antennen und Funkgeräte montiert und 200 km weiter an der Küste Richtung Osten, bis wir die ersehnte Kreuzung Richtung Siwa erreichen. Herbert fährt vor uns und uns stockt der Atem, als er einen Wahnsinnsschlenker nach links fast in den Mittelstreifen hinein macht und wir ein weißes Bündel von Araber über die Straße huschen sehen. Das war äußerst knapp. Vielleicht wollte er ja nur seine Familie reich machen, denn als wir hupten, lachte er nur. Ein Toter auf der Strecke wäre der Horror. Aber - alles ist gut gegangen. Auf der Fahrt winken uns ständig die Leute an der Straße zu, alles scheint freundlicher und offener im Gegensatz zu Libyen.
immer noch 12. Januar 2007:
Wir biegen von der Teerpiste kurz vor Dunkelheit einfach in die Wüste ab und schlagen unser Camp auf. Die Küche bleibt kalt, wir essen ein Stück Brot, kochen uns einen Tee und schreiben. Wie immer schlafen wir früh, es wird um halb sechs dunkel.
Das Grauen nimmt seinen Lauf, obwohl wir am Anfang dachten, dass alles reibungslos funktioniert. Wir passieren insgesamt 6 Stationen, an denen wir immer wieder Pass und KFZ-Papiere vorzeigen müssen, bis wir nach 6 Stunden endlich unsere libyschen Nummernschilder gegen die ägyptischen Schilder eintauschen können. Die einzelnen Stationen müssen mehrfach aufgesucht werden. In der offiziellen arrival hall herrscht ein wahnsinniges Chaos. Wir müssen da mehrfach durch, weil dort unser carnet abgestempelt wird und dort die Bank und die Zahlstelle für die Einreise ist. Man weiß nicht, wer ein Zöllner, ein Polizist, ein Abfertiger oder sonst wer ist. Die wichtigsten Leute sind mit Lederjacke bekleidet und tragen Walkie-Talkies. So viel gelaufen sind wir in den letzten 7 Tagen nicht. Mehrfach können wir beobachten, wie Leute verhaftet und abgeführt werden. Warum wissen wir nicht. Daniel hat Stress mit der Motornummer, die nicht auffindbar ist und muss extra laufen. Von traffic police zu customs, einem überforderten und immer freundlichen Polizisten hinterher. Der bittet uns alle, zu folgen, was wir brav machen. Dann stehen wir im Gebäude, sollen unsere Einreise bezahlen und dafür Geld wechseln, aber es ist Freitag und das Mittagsgebet ruft. Also passiert erst mal nichts und wir stehen genervt in dem kalten Gebäude. Plötzlich wird Daniel mitgenommen, alle anderen bleiben. Schließlich zahlt Daniel 10 Euro und bekommt dafür seine Motornummer in Form einer Plombe. Diese muss natürlich wieder beim traffic officer angemeldet, vom Ingenieur begutachtet und von 2 weiteren abgezeichnet werden, bevor es mit den Schildern weitergeht...
Hier machen wir Schluss sonst langweilen wir euch - eins fehlt noch: Ich wäre einfach zu verscherbeln gewesen. Man musste wirklich auf sie aufpassen, jeder männliche Araber war irgendwie interessiert.
Alle Schilder sind fertig - letzte Kontrolle - danach wieder Antennen und Funkgeräte montiert und 200 km weiter an der Küste Richtung Osten, bis wir die ersehnte Kreuzung Richtung Siwa erreichen. Herbert fährt vor uns und uns stockt der Atem, als er einen Wahnsinnsschlenker nach links fast in den Mittelstreifen hinein macht und wir ein weißes Bündel von Araber über die Straße huschen sehen. Das war äußerst knapp. Vielleicht wollte er ja nur seine Familie reich machen, denn als wir hupten, lachte er nur. Ein Toter auf der Strecke wäre der Horror. Aber - alles ist gut gegangen. Auf der Fahrt winken uns ständig die Leute an der Straße zu, alles scheint freundlicher und offener im Gegensatz zu Libyen.
immer noch 12. Januar 2007:
Wir biegen von der Teerpiste kurz vor Dunkelheit einfach in die Wüste ab und schlagen unser Camp auf. Die Küche bleibt kalt, wir essen ein Stück Brot, kochen uns einen Tee und schreiben. Wie immer schlafen wir früh, es wird um halb sechs dunkel.
12. Januar 2007, 11.56 Uhr
Damaris
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