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Foto: Ina Bohnsack
Foto: Ina Bohnsack

Mit Herz, Haut und Haaren Frankfurter

Wirtz feiert 10. Geburtstag

Noch bevor im Herbst sein neues Album veröffentlicht wird, feiert Daniel Wirtz auf seiner Wirtz 10 Jahre Tour einen runden Geburtstag. Das Finale steigt am 27.5. beim Heimspiel in der Jahrhunderthalle.
JOURNAL FRANKFURT: 10 Jahre sind ’ne kleine Ewigkeit steht auf dem Konzertposter zur Jubiläumstournee ... Das klingt als seist Du selber überrascht über diesen runden Geburtstag ... Sind die Jahre so schnell ins Land gegangen?

Wirtz: Wir sind ja 2007 mal mit viel Euphorie, aber ohne einen Karriere-, geschweige denn einen Masterplan angetreten. Und in den ersten Jahren war es dank unserer speziellen Konstellation als 2-Mann-Team mit eigenem Label nicht selbstverständlich, dass es einfach ewig weitergeht. Jedes verdiente Geld ist direkt ins nächste Album geflossen und wenn irgendwann mal irgendwas völlig vor die Wand gegangen wäre, wäre es das vielleicht gewesen. Also: Dass wir das überhaupt so lange machen konnten – ohne Support, ohne Kompromisse – verstehen wir immer noch als Privileg. Also nein, die Jahre sind garnicht geflogen, es war viel Arbeit. Und deswegen hatten wir gar nicht so viel Zeit, uns länger auf das Jubiläum vorzubereiten, es stand dann einfach als Überraschungsgast vor der Tür. (lacht) Aber wir begehen es trotzdem würdig, denn wir sind sehr stolz darauf!

Wie hast Du die Dekade erlebt und was waren für Dich die karriereprägenden Highlights? Eines war ganz sicher die „Sing meinen Song“-Staffel in Südafrika ...

Es ging von Anfang an bergauf. Klar, mit „Sing meinen Song" wurde das Wachstum dann mal kurz exponentiell, aber die eigentlichen Highlights finden eher im Verborgenen statt und weniger im TV. Es ist fast ein bisschen schade, dass „Sing meinen Song" so herausragend wahrgenommen wird und die ersten acht Jahre so ein bisschen überdeckt. Als wir in die Sendung kamen, war ja alles schon da, es wurde „nur" endlich mal vielen Menschen sichtbar gemacht. Unser Anspruch ist es ja seit jeher, Menschen mit unserer Musik und den Texten zu berühren. Zu merken, dass das gelingen kann, war damals zu „11 Zeugen"-Zeiten ein ganz besonderer Moment. Das Feedback von den Leuten bis heute, die Begegnungen mit den Wirtz-Hörern, das Feedback von lieben Kollegen, die Möglichkeit, von der Musik zu leben - egal auf welchem Niveau – das sind alles meine Höhepunkte. Und es ist einfach unschlagbar, eine Fanbase zu haben, die in großen Teilen schon ganz lange mit dabei ist und sich durch ganz viel Loyalität und Engagement quasi selbst aufgebaut hat. Das sind die Dinge, auf die ich stolz bin.

Die Tour endet am 27. Mai in der Jahrhunderthalle, Frankfurt. Ein Indiz dafür, dass Du Dich längst als Frankfurter fühlst und hier nicht nur im Bahnhofsviertel angekommen bist wo Du wohnst und auch mit den „SmS“-Kollegen das „Ich weiß es nicht“-Video gedreht hast ...

Klar, Frankfurt ist inzwischen das offizielle Heimspiel. Wir spielen ja neun ganz kleine Clubs und schließen die Tour in der Jahrhunderthalle mit der größtmöglichen Jubiläumsparty ab. Von Höchst aus kann ich dann quasi nach Hause stolpern, mich irgendwann ins Bett legen und von einer hoffentlich sensationellen Tour und den nächsten 10 Jahren träumen. Ich bin inzwischen mit Haut, Haaren und Herz Frankfurter, deshalb wird das Heimspiel, das auch gleichzeitig eine der größten Wirtz-Headlinershows der Geschichte werden wird, etwas ganz Besonderes. Die Gästeliste ächzt auch schon ein bisschen ...

Feierst Du bei den Geburtstagskonzerten vor allem die alten Songs und Hits ab oder gibt es schon einen Vorgriff auf das im Herbst erscheinende neue Album und kannst Du schon verraten, was die Fans da erwarten dürfen?

Wir werden einen neuen Song dabeihaben, den die Leute noch nicht kennen und der unser Jubiläum feiert. Aber der Rest wird eine Zeitreise durch die vergangenen zehn Jahre. Das haben die Songs verdient und ohne neues Album ist es einfach zu schöne Gelegenheit, auch mal wieder Nummern zu spielen, die es lange nicht mehr live gab. Wir haben auf alle Fälle eine Setlist geschmiedet, die wenige Wünsche offenlassen dürfte. Das neue Album ist schon weitestgehend fertig und die Reaktion auf die ersten beiden neuen Songs, die wir schon auf die „10 Jahre"-Best Of gepackt hatten, waren so „Das ist der alte Wirtz!". Der junge Herr Wirtz kann mit diesem Satz natürlich nichts anfangen. (lacht) Wir haben einfach alles gemacht, wie immer und einfach das raus gelassen, was drin war. Auf jeden Fall fühlt sich das Album wieder etwas schwerer an, als der Vorgänger. Textlich gibt es ein paar echte „Uff"-Momente, die mal kurz die gute Laune abklemmen. Ich glaube, es wird sich sehr geschmeidig irgendwo zwischen den anderen Alben einkuscheln.

>> Wirtz 10 Jahre Tour, Ffm, Jahrhunderthalle, 27.5., 20 Uhr
 
23. Mai 2017, 14.41 Uhr
Interview: Detlef Kinsler
 
 
Fotogalerie:
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