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Lichter Filmtage

Hessen Cannes es!

Am Donnerstagabend beginnen die Lichter Filmtage im CineStar Metropolis mit dem Bankenviertel-Film "Unter Dir die Stadt". Am Mittwoch wurde bereits der Lichter Art Award verliehen.
„Kann man ein Frankfurter Festival besser eröffnen als mit dieser Frankfurt-Produktion?“ fragt Gregor Maria Schubert eher rhetorisch, und die Antwort lautet: Nein, kann man nicht. Christoph Hochhäuslers Beziehungsdrama „Unter Dir die Stadt“, letztes Jahr im hiesigen Bankenviertel gedreht, ist der perfekte Opener für die vierte Ausgabe von „Lichter/Filmtage Frankfurt Rhein-Main“, wie das Festival mit vollem Geburtsnamen heißt. Nach der Schließung des Turm-Palastes nun in drei Säle des CineStar Metropolis umgezogen, bietet Lichter wie eh und je eine aktuelle Übersicht von Filmproduktionen mit regionaler Anbindung, zeigt Kurzfilme aus Frankfurter Partnerstädten und Langfilme hessischer Partnerländer (dieses Jahr: Litauen), bietet Ausstellungen, Vorträge, gutes Essen und – vor allem – die große Leidenschaft seiner Macher.

„Mittlerweile haben wir einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht“, sagt Lichter-Leiter Schubert: „Wir sind gut vernetzt, haben sehr gute Partner, die uns unterstützen, das Team ist hoch motiviert.“ Das klingt erfreulich, aber auch nach dem großen „Aber“. „Aber“, fährt er also fort, „die Finanzierung bleibt nach wie vor dramatisch. Von Seiten der Stadt und des Lan des gibt es zwar jedes Jahr ein paar Euro mehr, aber die Reaktionen der lokalen Wirtschaft bleiben eher verhalten. Was bedauerlich für Frankfurt ist.“ Man kann nur hoffen, dass sich dies nach den diesjährigen vier Festivaltagen ändern wird, bei denen das Filmland Hessen mit zahlreichen Premieren glänzen darf. Gregor Maria Schubert ist jedenfalls zuversichtlich, 2011 die magische 3000er-Zuschauermarke zu knacken. Und überhaupt: „Ich hätte nichts dagegen, wenn Lichter irgendwann mal ein Massenspektakel wird. Ein Wochenfestival, das sich im Geiste treu geblieben ist. Von diesem Größenwahn lassen wir nicht ab.“ Und den Größenwahn können sich Schubert und sein Team angesichts des vollgepackten Programms auch erlauben. Nach dem Eröffnungsfilm ist erst mal Partytime im Festivalzentrum. Die Eröffnungsfeier steigt im ersten Stock des alten Turmpalast. Der ist das Herz des Festivals und Treffpunkt für Zuschauer und Künstler auch in den darauffolgenden Tagen - bei ayurvedischer und makriobiotischer Kost kommen Cineasten und Filmschaffende locker ins Gespräch. Im Souterrain des CineStar Metropolis haben die Städelschülerinnen Helena Schlichting und Daniela Kneip Velescu einen Salon eingerichtet. Täglich von 16 Uhr an laden sie zum außergewöhnlichen Kaffeeklatsch bei Espresso und Absinth! Am Sonntagabend können Besucher von 21.30 Uhr an das komplette Mobiliar des Salons ersteigern.
Musikfans sollten sich vor allem kommenden Freitag vormerken. Ab 22 Uhr flimmert nämlich die Musikcliprolle über die Leinwand, mit 16 im Rhein-Main-Gebiet produzierten Videos.

Anschließend ist wieder Feiern angesagt. Im Siam-Park, einem ehemaligen Asia-Restaurant in der Nähe des Festivalzentrums stehen Roman Flügel und Oliver Hafenbauer (Robert Johnson) an den Turntables. Flügel ist Mitbetreiber der Labels Playhouse, Klang Elektronik und Ongaku und hat unter anderem für Kylie Minogue und die Pet Shop Boys gearbeitet.
Musik steht auch im Zentrum der Fachpanels, die von der hessischen Film- und Medienakademie präsentiert werden. Am Wochenende stehen hier Vorträge renommierter Filmemacher und Experten auf dem Programm.

Bereits gestern Abend wurde der Lichter Art Award verliehen. Die erste Gewinnerin des Preises ist Luciana Lamothe. Sie wurde von der Jury im saasfee*-pavillon in der Bleichstraße mit dem mit 1000 Euro dotierten Award und den Lichter-Preis-Bembel bedacht.
 
24. März 2011, 11.25 Uhr
Andreas Dosch/jat
 
 
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