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Im Gespräch mit Simon Birkenfeld von Space Breaks



Drum’n’Bass war in der elektronischen Musikgeschichte Frankfurts ein Stiefkind. Was noch lange nicht heißt, dass es keine Szene gab. Mittendrin: Die Plattenläden Freebase und Pro-Vinyl als zentrale Anlaufstelle und einem Treffpunkt, aus der sich später die Partyreihe Space Breaks entwickelte.
10 Jahre später ist Drum’n’Bass aus Frankfurt quasi verschwunden. Ein Grund der Akteure von früher, die Szene zum Jubiläum mit einer Party am 26. Februar 2010 im Tanzhaus West mit den alten Akteuren noch einmal aufleben zu lassen. Ein Gespräch mit Simon Birkenfeld von Space Breaks.


Journal Frankfurt: Simon, Drum’n’Bass war in Deutschland nie so populär wie in seinem Ursprungsland England. Wie entstand die Idee, eine eigene Partyreihe vor 10 Jahren zu organisieren?
Simon Birkenfeld: Unsere Idee war es, unsere ganz eigene Interpretation von D’n’B zu etablieren. Wir hatten eine ganz eigene Soundvorstellung. Abseits der großen Raves, die sich damals in Mannheim größter Beliebtheit erfreuten. Mit unseren sorgfältig ausgesuchten Gästen und unserem eigenen, speziellen Sound haben wir damals einen eigenen Space Breaks Sound etabliert. Unter anderem kamen Flight, Storm, Marcus Intalex, Goldie, Bailey,Calibre, Marky & Patife und viele mehr.

8 Jahre lang wart ihr aktiv mit Parties nach 2 Jahren Pause nun das Revival, auf dem es allerdings nicht mehr nur Drum’n’Bass zu hören gibt. Arno Völker und Miguel Ayala, damals bekannt unter Chopper, sind heute erfolgreich mit dem Produzieren und Auflegen von House … Wie seht ihr die Entwicklung dieser Szene in Frankfurt?
Ich bin natürlich sehr stolz auf meinen sog. „brother from a different mother“, Einzelkind. Wie es in FFM weitergeht? House und Techno dominieren natürlich auch weiterhin die Stadt. Das war früher so und wird auch so bleiben. D’n’B ist wieder ein Stück weiter in den Underground gegangen. Diese Entwicklung ist jedoch überall zu beobachten, auch international. Trotzdem gibt es immer noch eine durchaus lebendige Szene. Im THW finden regelmäßig gute Partys statt. Genauso wie der Sound bestimmt keinen riesigen Hype mehr erleben wird, wird er auch sicher nicht aussterben! Eine kleine Szene ist auch nicht gleich bedeutend mit einer nicht existenten Szene. Ich bekomme es bei vielen aktiven Protagonisten immer noch mit: die berichten von guten Tracks und guten Partys. Es ist alles noch da, es gibt jedoch von allem nur weniger als früher.



Und wie geht es bei Euch weiter?
Ich beschäftige mich beruflich immer noch mit Musik und produziere auch weiterhin. Mittlerweile alle möglichen Stile. Von Funk über House bis Hiphop und Techno. Nach meiner Produktionsphase mit Peshay habe ich mich auch mehr und mehr vom D’n’B abgewandt.

10 Jahre Space Breaks - wird es auch nach der Jubiläumsparty weitergehen?
Auf die 10 Jahre-Party folgt die nächste 10 Jahres-Party! Wir sehen uns dann wohl zu 20 Jahre Space Breaks wieder!

Worauf können sich die Leser am kommenden Freitag freuen?
Wer Space Breaks noch von früher kennt, weiß genau, was ihn erwartet! Für alle anderen: The drinks are cold, the tunes are old! Und den Rest müsst ihr selber rausfinden. Ich freue mich vor allem auf das musikalische Warm-Up-Set von Mari. Sie hat auch schon damals die Abende eröffnet und ihre Fans früh am Abend zum Tanzen gebracht. Als nächstes freue ich mich auf ein B2B-Set mit Chopper um 1 Uhr, bevor er dann in die Umkleide verschwindet und aus ihm dann Einzelkind wird. Danach begleiten mich und Neon dann auf dem Hauptfloor 3 wunderbare MCs (Glacius, Ronin & Markie J.), die in ihrer Vielseitigkeit in dieser Kombination einfach unschlagbar sind.
 
24. Februar 2010, 19.02 Uhr
Judith-Christina
 
 
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