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"Fürchterlicher Humor auf hohem Niveau"
Stulli und Co. im Caricatura Museum
Überall auf der Welt sind sie zu finden, zieren Titanic, 11 Freunde, taz und F.A.Z., Süddeutsche, Zeit und Junge Welt und nun auch das Caricatura Museum: Die Zeichnungen von Marcus Weimer und Olav Westphalen, alias Rattelschneck.
100 Jahre Rattelschneck – also, zumindest wenn man die Anzahl der Lebensjahre der zwei Rattelschnecks, Marcus Weimer und Olav Westphalen, kurzerhand zusammenzählt. Sie zeichnen und schreiben aus Stockholm und Berlin – als Kollektiv. Ab und zu sitzen sie für einige Stunden bei Bier und Klamauk zusammen, tauschen Ideen, teilen die Arbeit auf und heraus kommen ihre unverkennbaren, absonderlichen Cartoons, skizzenhaft angelegte Kugelschreiberzeichnungen, Bildergeschichten und Strips wie Stulli und Babu & Baba.
Mit ihren Zeichnungen haben die zwei, die sich an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg in einem Kurs F.K. Wächters kennenlernten und sich selbst als „Witzezeichner“, bezeichnen, das geschafft, was für andere Anhänger der schreibenden Zunft fast undenkbar ist: Circa 1987 begannen sie im Auftrag der Titanic, an einem Konzept für „Ein Heft im Heft“ zu arbeiten, aus dem eine vierseitige Rubrik wurde. Kurz darauf begannen Marcus Weimer und Olav Wetphalen, damals noch zusammen mit Lieven Brunckhorst, als Kollektiv unter dem Namen Rattelschneck zusammen zu arbeiten, Bücher und Zeichnungen für Zeitungen und Zeitschriften zu publizieren. Und irgendwann klopften auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Zeit, die Junge Welt, taz und die 11 Freunde an die Tür der Rattelschnecks, mit dem Auftrag, die Leser mit ihren Comics bei Laune zu halten. Wie das funktioniert? „Das frage ich mich auch“, sagt Marcus Weimer, der ohne Olav Westphalen bei der gestrigen Pressekonferenz im Caricatura Museum Rede und Antwort stand. „Da sollte man vielleicht mal die Verantwortlichen fragen.“ Vielleicht ist das Weißbier, das die zwei Rattelschnecks gerne gemeinsam bei ihren Sitzungen vertilgen, das Geheimrezept? „Ich könnte jedenfalls nie mit jemandem zusammen arbeiten, der Becks trinkt!“, so Weimer.
Seit beinahe dreißig Jahren sind die zwei Rattelschnecks nun mehr oder minder vereint. Während Weimer die Gags für Olli Dittrichs "Ditsche – Das wirklich wahre Leben" schreibt, lebt Olav Westphalen mittlerweile in Stockholm, wo er eine Professur für Performance innehat. In den paar Stunden, die sie sich ab und an mal sehen, entstanden so über die Jahre rund 65.000 Comics, Strips, Cartoons und lustige Bilder. 488 Rattelschneck‘sche Werke, darunter Gemälde, Zeichnungen und Titanic-Hefte, sind nun ab Donnerstag, den 18. Juli bis zum 3. November, im Caricatura Museum zu sehen. Den Schwerpunkt der Ausstellung bildet das Kult-Klappbrot „Stulli“. Natürlich schön mit Margarine und dick mit Fleischsalat belegt!
Mit ihren Zeichnungen haben die zwei, die sich an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg in einem Kurs F.K. Wächters kennenlernten und sich selbst als „Witzezeichner“, bezeichnen, das geschafft, was für andere Anhänger der schreibenden Zunft fast undenkbar ist: Circa 1987 begannen sie im Auftrag der Titanic, an einem Konzept für „Ein Heft im Heft“ zu arbeiten, aus dem eine vierseitige Rubrik wurde. Kurz darauf begannen Marcus Weimer und Olav Wetphalen, damals noch zusammen mit Lieven Brunckhorst, als Kollektiv unter dem Namen Rattelschneck zusammen zu arbeiten, Bücher und Zeichnungen für Zeitungen und Zeitschriften zu publizieren. Und irgendwann klopften auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Zeit, die Junge Welt, taz und die 11 Freunde an die Tür der Rattelschnecks, mit dem Auftrag, die Leser mit ihren Comics bei Laune zu halten. Wie das funktioniert? „Das frage ich mich auch“, sagt Marcus Weimer, der ohne Olav Westphalen bei der gestrigen Pressekonferenz im Caricatura Museum Rede und Antwort stand. „Da sollte man vielleicht mal die Verantwortlichen fragen.“ Vielleicht ist das Weißbier, das die zwei Rattelschnecks gerne gemeinsam bei ihren Sitzungen vertilgen, das Geheimrezept? „Ich könnte jedenfalls nie mit jemandem zusammen arbeiten, der Becks trinkt!“, so Weimer.
Seit beinahe dreißig Jahren sind die zwei Rattelschnecks nun mehr oder minder vereint. Während Weimer die Gags für Olli Dittrichs "Ditsche – Das wirklich wahre Leben" schreibt, lebt Olav Westphalen mittlerweile in Stockholm, wo er eine Professur für Performance innehat. In den paar Stunden, die sie sich ab und an mal sehen, entstanden so über die Jahre rund 65.000 Comics, Strips, Cartoons und lustige Bilder. 488 Rattelschneck‘sche Werke, darunter Gemälde, Zeichnungen und Titanic-Hefte, sind nun ab Donnerstag, den 18. Juli bis zum 3. November, im Caricatura Museum zu sehen. Den Schwerpunkt der Ausstellung bildet das Kult-Klappbrot „Stulli“. Natürlich schön mit Margarine und dick mit Fleischsalat belegt!
17. Juli 2013, 11.15 Uhr
mim
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