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Editorial: Abgetaucht!

Logbuch vom 12. Februar 2010, ich melde mich von der Brücke des Erkundungs-U-Bootes Journal Frankfurt, wir sind abgetaucht in die Subkultur, nehmen Fahrt auf, aber in Seerohrtiefe, damit wir nichts Wichtiges verpassen, was in den kommenden zwei Wochen vor uns liegt. Farbige Bilder erscheinen uns durch die Bullaugen unter der Wasseroberfläche. Bunt und lebhaft wie Korallenriffe. Wir sehen eine Party vor mit farbenfrohen Graffiti geschmücktem Beton. Eine andere mit Menschen wie Fabelwesen, scheuen Clownfischen und glitzernden Meerjungfrauen. Sind wir noch im Frankfurter Underground oder schon viel weiter in Metropolen wie New York oder Paris oder meinetwegen auch Berlin?



Doch es gibt keinen Zweifel. Im Sonar tauchen die Partys von Harzwerk, Sin­AllNeon, Vodka&Wasser auf, umschwirrt uns das Künstlernetzwerk Maquiladora, trübt die Freitagsküche die See mit einer leckeren Supp-Kultur ein, plötzlich werden wie Schlaglichter Filme an schroffe Wände geworfen, und dazu singt Preslisa, die Frankfurter Elvis-Imitatorin – an einem Ort namens „Erster Stock“. Dabei befinden wir uns doch ganz unten, nicht selten am Rande der Legalität; ein Glück, dass da manch Frankfurter Ordnungsbehörde beide Fischaugen zudrückt. Alles, was wir finden, sieht aus wie ein Schatz in dieser Stadt, der die Klischees und Vorurteile wie Miesmuscheln anhaften. Von wegen aalglatte Finanzhauptstadt. Frankfurt ist auf dem Weg zu neuen Ufern. Und unterm Pflaster liegt der Strand. Aber ich drifte ab. Bevor ich anfange, Seemannsgarn zu spinnen, schließe ich lieber, und wünsche Ihnen viel Spaß mit diesem Heft (das neben der Subkultur-Reportage wieder jede ­Menge anderer interessanter Geschichten mit an Bord hat). Wenn Sie mir schreiben möchten: chefredaktion [at] mmg.de. Ahoi!
 
17. Februar 2010, 06.12 Uhr
Nils Bremer
 
 
Fotogalerie:
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