Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs

„Women go digital“

Initiative soll Frauen und Mädchen für IT-Themen begeistern

Das Hessische Ministerium für Digitales hat mit der Initiative „Women go digital“ ein Online-Forum auf den Weg gebracht, das Frauen und Mädchen dabei unterstützen soll, sich für IT-Themen zu motivieren. Zudem sollen Berufsmöglichkeiten in der Branche aufgezeigt werden.
Männer dominieren bislang immer noch die IT-Branche: Laut einer Umfrage, die der Digitalverband Bitkom e. V. durchgeführt hat, sind derzeit gerade einmal 17 Prozent der IT-Fachkräfte Frauen. Zudem sind weibliche Studierende im Fachbereich Informatik massiv unterrepräsentiert. Mehr Frauen für IT-Positionen zu gewinnen, ist eines der Anliegen der Initiative „Women go digital“.

Die Initiative, die vom Hessischen Ministerium für digitale Strategien und Entwicklung in Kooperation mit der Hessischen Staatskanzlei ins Leben gerufen wurde, will Mädchen und Frauen für den Einstieg in die IT-Branche motivieren und für das Thema „Frauen in der Digitalisierung“ sensibilisieren. In insgesamt fünf Online-Veranstaltungen soll Interesse für IT-Themen bei Frauen geweckt, in den Austausch getreten und Beratung angeboten werden. Am Donnerstag war die Auftaktveranstaltung der Diskussionsreihe mit der hessischen Ministerin für Digitales, Kristina Sinemus (CDU), der Unternehmensgründerin Miriam Wohlfahrt sowie anderen Redner:innen, die einen Einblick in ihre Arbeit in der IT-Branche gaben.

„Digitale Produkte und Anwendungen bestimmen auf vielfältige Weise unseren Alltag, aber immer noch sind es größtenteils männliche Akteure, die diese Innovationen entwickeln und anwenden. Statt Produzentinnen zu sein, sind Frauen und Mädchen größtenteils Konsumentinnen“, sagte Kristina Sinemus (CDU), anlässlich der Auftaktveranstaltung. Dabei könnten und müssten mehr Frauen ihre Kompetenzen in der Informatik und ihre Sichtweise auf digitale Entwicklungen einbringen – nicht zuletzt, um Fachkräfte zu sichern. Deshalb sei einer ihrer Schwerpunkte, Frauen in der Digitalisierung und in der IT Branche zu stärken.

Laut Sinemus seien Frauen nach wie vor unterrepräsentiert in IT-Berufen, dies solle sich „perspektivisch in Hessen ändern“. Dafür müsse man jedoch Möglichkeiten schaffen, dass Frauen und Mädchen „keine Angst vor Technik und Digitalisierung haben" und als Beispiel vorangehen. „Das Ergreifen eines IT-nahen Berufes soll künftig nicht mehr die Ausnahme für Frauen sein, sondern die Regel“, sagte die Ministerin. Es gebe zudem tolle und kreative Berufe in der Branche, man müsse Frauen nur die Möglichkeiten aufzeigen.

Auch der Netzwerkgedanke steht bei den Online-Veranstaltungen im Vordergrund: „Wir benötigen mehr weibliche Vorbilder, damit sich auch mehr Mädchen für die IT begeistern“, betonte Miriam Wohlfahrt, Gründerin der beiden IT-Unternehmen Ratepay und Banxware. Der Austausch zwischen Frauen in diesen Berufen sei besonders wichtig, um sich gegenseitig zu unterstützen. Zudem müsse ein Umdenken in den Köpfen der Menschen stattfinden, um sich von „stereotypen Rollenklischees wie dem typisch männlichen Nerd“ abzukehren.

Thematisiert wurde in der Veranstaltung ebenfalls das Fehlen von praktischen Berührungspunkten mit IT-Themen sowohl in als auch außerhalb der Schule. „Die Angebote in den Schulen oder Universitäten müssen so gestaltet sein, dass sich auch junge Mädchen davon angesprochen fühlen“, betonte Sinemus. Gleichzeitig müsse generell umfangreicher über Berufsmöglichkeiten in der IT-Branche informiert werden. Miriam Wohlfahrt machte diesbezüglich auf zwei Bildungseinrichtungen aufmerksam: In der Hackerschool in Hamburg lernen Jugendliche zwischen 11 und 18 Jahren beispielsweise das Programmieren. Das Angebot „Startup Teens“ soll Jugendlichen dabei helfen, ein Unternehmen zu gründen. Unterstützt werden sie dabei kostenlos durch Mentor:innen. Beide Angebote richteten sich laut Wohlfahrt insbesondere auch an Mädchen oder junge Frauen.

>> Interessierte können sich für die weiteren vier Online-Veranstaltungen über die Webseite www.womengodigital-hessen.de anmelden.
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
25. Juni 2021, 11.13 Uhr
Margaux Adam
 
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
In Dreieich verspricht seit August eine sogenannte „Glückspraxis" mentale Gesundheit und Wohlbefinden für Kinder und Jugendliche. Ein Frankfurter Psychologie-Professor warnt vor „pseudowissenschaftlichen Beratungen".
Text: Lukas Mezler / Foto: Symbolbild © Adobestock/ Nathaphat
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
8. Dezember 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • Preisverleihung Hessischer Jazzpreis 2024 an John Schröder
    Hochschule für Musik und Darstellende Kunst | 20.00 Uhr
  • Nik Kershaw
    Capitol | 20.00 Uhr
  • Singing Christmas Tree
    Frauenfriedenskirche | 19.30 Uhr
Klassik / Oper/ Ballett
  • 29. Bahnhofsviertel Classics
    Metropolitan Hotel by Flemings | 18.00 Uhr
  • La Tirata, Ensemble Pro Alte Musik und die Thomaskantorei Frankfurt am Main
    St. Thomas | 18.00 Uhr
  • Der Rosenkavalier
    Staatstheater Mainz | 15.00 Uhr
Theater / Literatur
  • Annette. Ein Heldinnenepos
    Freies Schauspiel Ensemble im Titania | 18.00 Uhr
  • Tür auf, Tür zu
    Landungsbrücken | 20.00 Uhr
  • Faust 1 und 2
    Schauspiel Frankfurt | 18.00 Uhr
Kunst
  • Rembrandts Amsterdam
    Städel Museum | 10.00 Uhr
  • 1974 – Abba, Fussball, Energiekrise
    Freilichtmuseum Hessenpark | 09.00 Uhr
  • Immer dabei: Die Tasche
    Deutsches Ledermuseum | 15.00 Uhr
Kinder
  • Wo ist Feenland?
    Theaterhaus | 11.00 Uhr
  • Märchenkarusell
    Galli Theater Frankfurt | 11.00 Uhr
  • Kasperl und der kleine Weihnachtshund Hubsi
    Stadtarchiv in der Villa Wertheimber | 14.00 Uhr
Freie Stellen