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Foto: Bei der Tram-EM muss unter anderem mit einer Tür passgenau über einer Punktetafel gehalten werden. Foto: VGF GmbH
Foto: Bei der Tram-EM muss unter anderem mit einer Tür passgenau über einer Punktetafel gehalten werden. Foto: VGF GmbH

Tram-Europameisterschaft

Wenn die Straßenbahn auf einen Gymnastikball trifft

Statt die Frankfurter Straßenbahnstationen abzufahren, geht es am Samstag für Manuela Siering und ihren Kollegen Christoph Ditterich nach Leipzig zur Tram-EM. Gemeinsam wollen sie die beste Straßenbahnfahrerin und der beste Straßenbahnfahrer Europas werden.
„Nächste Station: Tram-EM in Leipzig“, heißt es für Straßenbahnfahrer Christoph Ditterich und seine Kollegin Manuela Siering von der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF). Gemeinsam haben sie zum Ziel, am Samstag, den 21. Mai, bei der Tram-EM in Leipzig ihr Können unter Beweis zu stellen und Europas beste Straßenbahnfahrer zu werden. Im Trainingslager, dem Betriebshof Gutleutviertel, üben sie seit April, punktgenau vor einem Brett auf dem Boden stehen zu bleiben, passgenau zu bremsen, sodass die dritte Tür der Bahn auf einer Punktetafel landet, oder Hindernisse möglichst nah am Gleis zu platzieren, ohne sie im Vorbeifahren zu berühren. Welche Disziplinen in Leipzig anstehen werden, bleibt bis zum Wettkampftag ein Geheimnis. Mit dem Publikumsliebling, dem Trambahn-Bowling, bei dem mit einem Gymnastikball überdimensionale Kegel umgeworfen werden müssen, sei allerdings fest zu rechnen, sagt Christoph Ditterich.

Straßenbahnfahrer zu werden ist sein Kindheitstraum gewesen, erzählt der 36-Jährige. Ursprünglich ist er gelernter Koch und arbeitete zuvor am Frankfurter Flughafen in der Abfertigung. Kennengelernt haben sich Ditterich und die ehemalige Zahnarzthelferin Siering 2020 in der Fahrerausbildung. Zwar musste er seine Kollegin von der Teilnahme am Wettkampf erstmal überzeugen, umso glücklicher sind die beiden jetzt, dass sie sich gemeinsam in einem VGF-internen Vorentscheid für die EM qualifizieren konnten. Am Samstag haben sie die Chance, sich gegen 25 Duos aus 21 Ländern durchzusetzen. Neben dem Wettbewerb gehe es bei der Tram-EM jedoch hauptsächlich darum, sich mit anderen Straßenbahnfahrerinnen und -fahrern auszutauschen. Über das eigene Verkehrsunternehmen hinaus habe Ditterich bisher noch keine Kontakte: „Auf die ganzen Leute bin ich sehr gespannt und freue mich darauf am meisten.“

Was Ditterich und Siering unschlagbar macht? „Wir sind ein super eingespieltes Team, können uns blind vertrauen und haben einen ausgeprägten Siegeswillen“, sagt der 36-Jährige souverän. Seine Stärke sei das Bremsen auf der Punktetafel; das genaue Anhalten mit abgedecktem Tacho liege ihm allerdings „so gar nicht“, gibt er zu. Am Vortag haben die auswärtigen Straßenbahnfahrerinnen und -fahrer Zeit, die Leipziger Bahnen kennenzulernen und mit ihnen zu üben. Ditterich ist sich sicher: „Nach der Eintracht bringen wir den nächsten Pokal nach Frankfurt.“
 
20. Mai 2022, 09.54 Uhr
vis
 
 
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