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Neue Übergangsunterkunft

Platz für 145 Schutz suchende Menschen

Gemeinsam mit dem ASB hat die Stadt Frankfurt am Donnerstag eine neue Übergangsunterkunft für Geflüchtete vorgestellt. Dort sollen bis zu 145 Menschen in insgesamt 35 Wohnungen ein Zuhause finden – darunter zahlreiche Kinder und bis zu siebenköpfige Familien.
Schätzungen zufolge leben in Frankfurt aktuell 10 000 geflüchtete oder wohnungslose Menschen – so viele wie noch nie zuvor. Dementsprechend positiv sprach Sozialdezernentin Elke Voitl (Bündnis 90/Die Grünen) am Donnerstag in der Frankfurter Innenstadt von „einem guten Termin“. Es ging um die Vorstellung einer neuen städtischen Übergangsunterkunft für Geflüchtete, die nun eröffnen und die bestehenden 120 Not- und Übergangsunterkünfte ergänzen soll.

Der Mietvertrag für das ehemalige Boardinghaus nahe der Konstablerwache wurde für die kommenden zehn Jahre geschlossen. „Eine Seltenheit“, wie Voitl betonte, denn es sei auf dem Frankfurter Wohnungsmarkt generell „überaus schwer, überhaupt eine geeignete Immobilie für eine Unterkunft“ zu finden. In der neuen Unterkunft sollen ab Mitte Februar bis zu 145 Menschen in 35 separate Wohnungen einziehen und ein vorübergehendes Zuhause finden können. „Die Menschen können dort ankommen mit der Gewissheit, nicht nach drei Monaten wieder ausziehen zu müssen“, so Voitl.

Konkret sind die einzelnen Wohnungen zwischen 30 und 80 Quadratmeter groß und bieten Platz für Einzelpersonen und Paare aber auch für sechs- und sogar eine siebenköpfige Familie. Darüber hinaus würden drei Wohnungen noch barrierefrei umgebaut werden. Die Menschen, die zeitnah in die neuen Wohnungen einziehen sollen, stammen aus zehn verschiedenen Herkunftsländern. Über die Hälfte davon seien Kinder, berichtet Thomas Müffke vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB). Familien aus der Ukraine seien da noch nicht dabei, denn es gehe auch darum, Menschen, die schon seit längerem auf eine Bleibe warteten, nun endlich ein qualitativ hochwertige Wohnung bieten zu können.

Betrieben wird die Unterkunft künftig vom ASB, der bereits fünf weitere Einrichtungen leitet. Über ein Jahr habe man mit den Planungen verbracht. Ziel vor Ort sei nicht nur die Unterbringung der Menschen, sondern vor allem auch deren Integration. Dementsprechend werde es verschiedene Angebote geben wie Hausaufgaben-Betreuung, Sprechzeiten, um Hilfe bei Anträgen zu leisten oder auch ein Frauen-Café in Kooperation mit der Diakonie. In der Cafeteria, einer Besonderheit des Hauses, wolle man künftig ein integratives und einrichtungsübergreifendes Angebot schaffen, um Menschen zu verbinden.

Frankfurt soll sicherer Hafen bleiben

Eine Obergrenze für die Aufnahme weiterer Geflüchteter zu setzen, lehnt Voitl derweil ab. „Frankfurt ist ein sicherer Hafen und wir werden das immer bleiben“, so die Sozialdezernentin. Zu diesem Zweck unterhalte man auch weiterhin eine letzte Turnhalle „als Puffer“, um im Notfall weitere Schutz suchende Menschen aufnehmen zu können.
 
2. Februar 2023, 17.18 Uhr
Sina Eichhorn
 
Sina Eichhorn
Jahrgang 1994, Studium der Germanistik an der Justus-Liebig-Universität Gießen, seit Oktober 2018 beim Journal Frankfurt. – Mehr von Sina Eichhorn >>
 
 
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