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Infektionszahlen steigen drastisch

Verschärfte Maßnahmen gegen das Virus

Die Zahl der Corona-Infektionen steigt in ganz Deutschland wieder stärker an. Die Stadt Frankfurt hatte bereits am Dienstag verschärfte Maßnahmen angekündigt, diese wurden nun noch einmal konkretisiert und angepasst.
Die Stadt Frankfurt hatte bereits am Dienstag als Reaktion auf den sprunghaft angestiegenen Inzidenzwert verschärfte Maßnahmen beschlossen, diese wurden nun noch einmal konkretisiert. Am Donnerstag gab das Gesundheitsdezernat bekannt, die ab kommenden Freitag für die Gastronomie geltende Sperrstunde von 22 Uhr bis 6 Uhr auf 23 Uhr bis 6 Uhr zu verkürzen. Damit reagiere Frankfurt auf entsprechende Beschlüsse der Städte Offenbach und Berlin. „Die Bürgerinnen und Bürger erwarten zu Recht, dass es keinen regionalen Flickenteppich aus Corona-Regeln gibt“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) am Donnerstagvormittag. Zudem konnte das Hygienekonzept für „Herbst in der Stadt“ überarbeitet werden, sodass die Eröffnung am Freitag um 12 Uhr stattfinden kann.

Von den angekündigten 24-stündigen Alkoholverboten sind nach Angaben der Stadt am Donnerstag folgende Plätze und Parkanlagen betroffen: Friedberger Platz, Luisenplatz, Matthias-Beltz-Platz, Kalbächer Gasse und Große Bockenheimer Straße zwischen Opernplatz und einschließlich Hauptwache, Zeil, Opernplatz, Liebfrauenberg mit Vorplatz der Kleinmarkthalle, Schäfergasse, Kaiserhofstraße, Bockenheimer Landstraße ab Niedenau in Richtung Opernplatz, Kettenhofweg ab Niedenau in Richtung Alte Oper, Kaisersack, Kaiserstraße, Bahnhofsvorplatz, Taunusstraße, Münchenerstraße, Elbestraße, Moselstraße, Niddastraße, Allerheiligenstraße, Altsachsenhausen mit der Großen Rittergasse, Kleinen Rittergasse, Frankensteinerstraße, Paradiesgasse mit Paradieshof, Klappergasse, Neuer Wall, Affentorplatz.

Am Dienstag hatte der Oberbürgermeister einen ersten Umriss der neuen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus bekanntgegeben. Dabei hatte die Stadt in einem weiteren Schritt festgelegt, eine Maskenpflicht in Einkaufspassagen und großen Einkaufsstraßen einzuführen. Wie am Donnerstag bekanntgegeben wurde, werde diese von 8 bis 22 Uhr gelten und die Berger Straße, die Schweizer Straße einschließlich des Schweizer Platzes, die Leipziger Straße, die Zeil, die Goethestraße, den Oeder Weg vom Anlagenring bis zur Glauburgstraße, die Neue Kräme, die Königsteiner Straße, die Braubachstraße, die Münchener Straße und die Kaiserstraße sowie die Kalbächer Gasse und die Große Bockenheimer Straße zwischen Opernplatz und einschließlich Hauptwache betreffen.

Kritik seitens der Gastronomie

Die zuvor verhängte Sperrstunde von 22 Uhr bis 6 Uhr löste einige Proteste aus, besonders unter Frankfurter Gastronominnen und Gastronomen. Die Dehoga Frankfurt und die Initiative Gastronomie e.V. nannten die Sperrstunde in einer gemeinsamen Stellungnahme „einen massiven Eingriff ohne erkennbare Notwendigkeit“. „Es wird so getan, als ob Gastronomien Orte für Ansteckungen seien – das Gegenteil ist der Fall“, sagte Robert Mangold, stellvertretender Präsident des Dehoga Hessen.

Madjid Djamegari, Vorsitzender der Initiative Gastronomie Frankfurt, sagte zudem, dass man den Gesundheitsschutz mehr als ernst nehme und bis dato alle Maßnahmen in den Betrieben mitgetragen habe. „Auch haben wir kein Verständnis für die Laxheit von einigen Wenigen, wenn es um die Sicherheit unserer Gäste geht. Doch das, was hier Oberbürgermeister Feldmann und Gesundheitsdezernent Majer verkünden, werden wir nicht akzeptieren“, sagte Djamegari. Das italienische Restaurant Pino sprach gegenüber Oberbürgermeister Feldmann über die sozialen Medien sogar Hausverbot für das Pino, das Thai&Turf sowie das T&T Steakhouse aus.

Deutschlandweit ähnliche Infektionszahlen wie im April

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus steigt aktuell in ganz Deutschland wieder schneller an. Am vergangenen Mittwoch wurde mit 2828 Neuinfektionen deutschlandweit bereits ein neuer Höchststand seit April erreicht. Nun meldeten die Gesundheitsämter insgesamt 4058 neue Corona-Infektionen innerhalb der vorangegangenen 24 Stunden. Mit über 1200 Fällen mehr wurde dieser Wert am Donnerstag noch einmal übertroffen, das teilte das Robert Koch-Institut (RKI) am Donnerstagmorgen mit.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und RKI-Präsident Lothar Wieler zeigten sich auf einer gemeinsamen Pressekonferenz am Donnerstagmorgen besorgt angesichts der steigenden Zahlen. Das Infektionsgeschehen nehme in fast allen Regionen zu, informierte Wieler. Dabei fänden die meisten Infektionen momentan innerhalb Deutschlands statt. Zwar seien aktuell vor allem jüngere Menschen betroffen und die Zahl der Intensivpatientinnen und -patienten „vergleichsweise niedrig“, doch wenn sich wieder vermehrt ältere Menschen infizierten, könnte sich auch diese Zahl wieder ändern, mahnte Spahn. Deutschland sei zwar bisher „so gut wie fast kein anderes Land durch die Krise gekommen“, es sei jedoch geboten, weiter wachsam zu bleiben.

Spahn teilte mit, die Problematik liege nicht im Alltag, wie etwa beim Friseur oder beim Einkufen, sondern bei Großveranstaltungen und Feiern. Dementsprechend seien dort verstärkte Kontrollen, aber auch Maßnahmen wie ein Alkoholverbot in bestimmten Situationen sinnvoll.
 
8. Oktober 2020, 13.10 Uhr
sie/jwe
 
 
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