Emilie Autumn im Nachtleben

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red /

Als Courtney Loves "Anarchie-Violinistin" angekündigt, kam Emilie Autumn Dienstagabend ins Nachtleben, um ihre theatergleiche Bühnenshow in Frankfurt vorzustellen. Mit drei Musen auf der Bühne, stand zwar ein Keyboard auf der Bühne aus dem sie Spinettklänge zu zaubern schien, aber außer den Stimmen und ihrer verzerrten Violine kam das meiste vom Band was keinen der Zuschauer störte. Das schienen eh alles eingefleischte Fans zu sein, die mehr als entzückt auf den Zauber auf der Bühne reagierten.


Die Kostüme von Emilie und ihren Bloody Crumpets sei eine Referenz an das viktorianische Zeitalter. Keine Ahnung - bin kein Modefachmann und kann das nicht beurteilen. Jedenfalls wird auch Shakespeare zitiert und einige Masken erinnern an die Commedia dell´Arte. Die Spinettklänge wirken barock. Die verzerrte Geige bedient sich in irischer Folklore. Und die Electrobeats stehen dazu im scharfen Kontrast. Ein Fan murmelte was wie „Victoriandustrial“. Emilies Gesang erinnert manchmal an frühe Siouxsie Sioux oder Toyah oder Hazel O'Connor. Ein wilder wie unterhaltsamer Mix, musikalisch wie optisch. Denn auf der Bühne wird Tee gereicht, mal eine Runde gestickt, Rundtänze aufgeführt, aber auch Puppen zerstückelt während Miss Autumn sich in ihrem Text die Unschuld zurückwünscht.


TEXT/FOTO: DETLEF KINSLER


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